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Nachricht vom 14.03.2022
Region
Drohende Schließung Nonnenwerth war Thema bei Arbeitstreffen der Grünen
„Die von der Schule organisierte Lichterandacht hat mir noch einmal deutlich gemacht, wie traurig die Situation gerade für die Schüler ist“, bekennt Ann-Kathrin Schrepfer, Sprecherin der Grünen im Kreis Neuwied. „Ich habe selbst Kinder, der Gedanke an ihre Gefühle, wenn sie, gerade in diesem sensiblen Alter, aus ihrer haltgebenden Klassengemeinschaft gerissen würden, macht mich sehr betroffen.“
Von links: Sabrina Güttes, Stefanie Jürries, Tim Schäfer, Holger Zeise, Derya Gür-Şeker, Laura Hoffmeister, Christiane Guth, Ann-Kathrin Schrepfer, Holger Wolf.  Foto: privat
Bad Honnef. Dr. Gür-Şeker vom Ortsverband Bad Honnef und dortige Landtagskandidatin erklärte auch als dreifache Mutter: „Es ist uns wichtig, den Schülern und der Elternschaft unsere Anerkennung für die gewaltigen Bemühungen und ihr außerordentliches Engagement, für den Erhalt der Schule auszusprechen. Nonnenwerth steht für eine Lernkultur, die von Solidarität, Toleranz und Ermutigung zu kritischem Denken geprägt ist. Werte, die auch zur DNA Grüner Bildungspolitik gehören.“

In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern die Grünen Soliman auf, endlich an den Verhandlungstisch zurückzukehren und sich seiner großen Verantwortung für die Schulgemeinschaft bewusst zu werden. Denn die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten sind insbesondere durch das Privatschulgesetz Rheinland-Pfalz begrenzt, wie auch Pia Schellhammer, bildungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion klarstellte.

„Die Grünen in Remagen haben alle Vermittlungsversuche durch den Kreis und die Stadt Remagen aufmerksam begleitet sowie die Resolution des Remagener Stadtrates unterstützt, die eine Änderung des Flächennutzungsplans ausschließt“, fasst Stefani Jürries, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat Remagen die bisherigen Bemühungen zusammen. „Die Insel kann laut den aktuellen Vorgaben des Flächennutzungsplans nur als Schule beziehungsweise für kirchliche oder sportliche Zwecke genutzt werden“, ergänzte der Remagener Bürgermeister Björn Ingendahl

Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Privatschule Nonnenwerth auch weiterhin Unterstützung durch die Kreisverwaltung beispielsweise beim Brandschutz bekommt. Außerdem werden sich die Grünen gemeinsam beim Land Rheinland-Pfalz für eine intensive und aktive Beratung in Bezug auf einen möglichen Trägerwechsel engagieren. „Das Wohl der Kinder muss im Vordergrund stehen“, sind sich die Grünen aus Remagen, Unkel und Bad Honnef mit Schellhammer und Ingendahl einig.

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