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Nachricht vom 19.03.2022
Region
Über 100 konkrete Hilfsangebote für Ukraine-Flüchtlinge
In nur etwas mehr als einer Woche hat die Verwaltung der Verbandsgemeinde (VG) Linz mehr als hundert konkrete Hilfsangebote aus der Bevölkerung für ukrainische Kriegsflüchtlinge erreicht. Sie variieren von Wohnraum über Fahrtangebote bis hin zum Packen von Paketen bis zur Betreuung von Flüchtlings-Familien.
Flagge vor dem Rathaus in Linz. Foto: Stadt LinzLinz. Für den Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Hans-Günter Fischer, sind diese Angebote „ein beispielhaftes Dokument beeindruckender Mitmenschlichkeit". Die ganze Region sei „auf herausragende Weise solidarisch und hilfsbereit", so Fischer weiter, der sich bereits in den ersten Tagen nach dem Krieg mit Flüchtlingen in St. Katharinen und Vettelschoß getroffen hatte.

Sonderseiten auf der VG-Homepage
Inzwischen hat die VG zwei Sonderseiten auf ihrer eigenen Homepage eingerichtet: Eine in deutscher und eine in ukrainischer Sprache. Fischer: „Damit wollen wir auch diejenigen Flüchtlinge erreichen, die unsere Sprache nicht sprechen." Auch werde auf den Kanälen der VG in sozialen Netzwerken auf ukrainisch gepostet. Bei Übersetzungen würden Bürgerinnen und Bürger helfen, die „schon lange in unserer Heimat leben und jetzt ebenso ihre Hand ausstrecken, um alles Menschenmögliche zur Unterstützung zu leisten", hob der Bürgermeister hervor.

Fischer bezeichnete die Angebote sowie bereits geleistete Hilfen als „überwältigend". Das „Ukraine-Team" der Verwaltung arbeite ebenfalls „konzentriert, fokussiert und effizient" an der Bewältigung der Herausforderungen. Er hob hervor, dass „wir ohne das ehrenamtliche Engagement in der gesamten Verbandsgemeinde nicht da wären, wo wir jetzt bereits sind".

Fischer: „Wir erwarten schnelle Hilfe vom Land und vom Kreis"
Bei diesem Engagement der Ehrenamtler fordert Fischer auch von Land und Kreis eine „zügige und ebenso effiziente Hilfe, wie sie hier bereits geleistet wird." Der Bürgermeister hob hervor, dass man nicht „einerseits die Freiwilligen für all ihren Einsatz loben kann und andererseits deutlichere sowie schnellere Unterstützung auf sich warten lässt". Es gehe bei dieser Frage „nicht primär um Paragrafen und Verordnungen", sondern um „die Folgen eines Krieges in Europa und damit um Humanität."
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