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Nachricht vom 25.04.2022
Sport
FV Engers empfängt die Hertha zum heißen Tanz am Wasserturm
Endlich wieder zu Hause: Nach zwei Auswärtspartien in Folge empfängt der FV Engers am Samstag um 15.30 Uhr die Hertha aus Wiesbach im heimischen Stadion am Wasserturm. Und auch wenn vor zwei Wochen in Ludwigshafen die imposante Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen in Folge gerissen ist, gehen die Grün-Weißen mit breiter Brust ins Spiel.
Hinter seinem Einsatz am Samstag steht noch ein Fragezeichen: Leon Gietzen musste am vergangenen Samstag zur Pause ausgewechselt werden, weil sein Oberschenkel "zu gemacht" hatte. (Foto: Ulf Steffenfauseweh)Engers. Coach Sascha Watzlawik setzt dabei auch auf eine stimmungsvolle Kulisse und appelliert an alle Fußballfans in der Region, seine Elf zu unterstützen. "Es lohnt sich, an den Wasserturm zu kommen!", verspricht er und erinnert daran, dass seine Mannschaft in der Oberliga-Aufstiegsrunde bislang elf von 18 möglichen Punkten geholt hat. "Wir stehen vor TuS Koblenz, sind aktuell die Nummer zwei bis drei im Rheinland - und das als Neuwieder Vorstadtclub", macht er deutlich und betont: "Die Jungs haben sich mit ihren Leistungen Zuschauer verdient".

Großes Ziel vor Augen: Einzug in Erste Hauptrunde des DFB-Pokals
Dass seine Mannen auch gegen die Gäste aus dem Saarland wieder voll motiviert auf den Platz gehen werden, ist für ihn sicher. Schließlich geht es nicht nur um wichtige Punkte in der Meisterschaft, sondern alle im Kader haben ein ganz großes Ziel vor Augen: das Finale um den Rheinland-Pokal am 21. Mai in Koblenz. Sollte da das Kunststück von vor zwei Jahren wiederholt und der Ligakonkurrent aus Karbach erneut geschlagen werden, zöge man noch einmal in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals ein und dürfte sich - dieses Mal ohne Corona - darauf freuen, einen Bundesligisten zu Hause herauszufordern.

"Ganz klar: Die Jungs wissen, dass sie sich in den Spielen jetzt für das Finale empfehlen können. Alle haben die Chance", ruft "Watze" einen - gesunden - internen Konkurrenzkampf in seinem Kader aus. Und eben dieser Kader wird nach etlichen Verletzungen und vor allem Corona-bedingten Ausfällen so langsam wieder etwas breiter. So hat am vergangenen Samstag beim 0:0 in Dudenhofen erstmals wieder Jonas Runkel spielen können. Niklas Hermann stand eine Halbzeit auf dem Rasen, Chris Freisberg meldete sich nach Corona zurück und auch Daniel Fiege sowie Kevin Dreidoppel sind nach Bänder(an)rissen wieder im Training.

Aufstellung für Samstag ungewiss
Fragezeichen für Samstag stehen hingegen hinter Noel Schlesinger und dem angriffslustigen Außenverteidiger Leon Gietzen, der in Dudenhofen zur Pause in der Kabine blieb, weil bei ihm "der Oberschenkel zugemacht" hatte. Auch Andi Braha bleibt fraglich. Nach Muskelfaseriss hat er zwar wieder mittrainiert, aber ob es schon für einen Einsatz reicht, muss abgewartet werden.

Trotzdem setzt Sascha Watzlawik am Samstag voll auf Sieg. "Das sind zwei gute Fußballmannschaften, die sich nichts schenken werden. Hertha Wiesbach hat eine der besten Offensiven der Liga und steht auf Platz 5 direkt hinter uns. Mit einem Sieg können sie vorbeiziehen. Das wollen wir natürlich verhindern", sagt er und hofft, dass seine bisher so konstant starke Abwehr wieder dafür sorgen wird, dass auf der neuen elektronischen Anzeigetafel auch nach 90 Minuten beim Gast die Null stehen wird. (PM)
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