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Nachricht vom 26.04.2022
Region
Tierschutz Siebengebirge: Der Weg zurück in die Freiheit für verwilderte Hauskatzen
Anni und Freya sind verwilderte Hauskatzen, die vom Tierschutz Siebengebirge gesund gepflegt, geimpft, gechippt und kastriert wurden. Sie sollen wieder ihre Freiheit erhalten, sich den Wind und die Gräser um die Nasen wehen lassen, aber die Tierschützer möchten sie nicht einfach ohne Betreuung nach draußen geben und ihrem Schicksal überlassen.
Die Freiheit ruft für diese verwilderte Hauskatze. (Fotos: Tierschutz Siebengebirge)Bad Honnef. Zum Glück hat der Verein eine Familie mit einem Hof gefunden, die sich bereit erklärt hat, die beiden Tiere zu betreuen und mit Futter und Wasser zu versorgen, ohne aber den Anspruch zu haben, dass aus den beiden jemals Schmusekatzen werden. Für solche Katzen-Auswilderungsaktionen setzen die Tierschützer ein mobiles Auswilderungsgehege ein. Es wird in diesem Fall im Schafstall der Hofbesitzer aufgestellt und die zwei Katzen werden dort ein paar Wochen wohnen, bis sie ihr neues Zuhause akzeptiert haben. Nach der Eingewöhnung dürfen sie dann ihre neue Freiheit draußen genießen. Sie wissen nach dieser Eingewöhnungszeit, wo sie eine warme Unterkunft finden und wo Futter für sie bereit steht und wandern nicht ab.

Der Tierschutz Siebengebirge sucht noch weitere Plätze, an denen solche Auswilderungsaktionen statt finden könnten. Gut geeignet sind Wohnhäuser mit einem Schuppen, Stallungen oder einer Scheune. Dort wird das Auswilderungsgehege dann installiert und später werden die Katzen von den Bewohnern dort weiter gefüttert. Der Tierschutz Siebengebirge kümmert sich auch weiterhin um die medizinischen Versorgung dieser Tiere. Wer ländlich wohnt und bereit ist, verwilderte Hauskatzen auf seinem Grundstück langfristig zu versorgen, meldet sich bei anja.kalisch@tierschutz-siebengebirge.de (PM)
 
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