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Nachricht vom 03.05.2022
Region
Ukraine-Update: Kreis Neuwied hat 2022 schon 2137 Flüchtlinge aufgenommen
Der Druck hat zwar etwas abgenommen, trotzdem besteht in Sachen Ukraine-Flüchtlinge immer noch viel Organisationsbedarf. Deshalb finden auf Ebene von Landrat und Bürgermeistern im Kreis sowie unter den Fachabteilungen der Kreisverwaltung weiterhin regelmäßig Video-Konferenzen zur Abstimmung statt. Auch das Jobcenter, auf das ab Juni verstärkte Aufgaben zukommen, ist eingebunden.
(Symbolfoto)Kreis Neuwied. In der jüngsten Runde gab Stefan Henzel als Referatsleiter „Asyl“ der Kreisverwaltung wieder einen Überblick über die aktuellen Zahlen. Danach werden derzeit pro Woche rund 100 neue Flüchtlinge registriert. Insgesamt sind in diesem Jahr im Kreis Neuwied bereits 2137 Menschen in Sicherheit gebracht worden, 1973 davon aus der Ukraine. „Das sind mehr Flüchtlinge, als im gesamten Jahr 2015 zu uns gekommen sind. Und bei aller Beruhigung der Lage, die das Land meldet: Es bleibt für uns eine immense Herausforderung!“, stellt Landrat Achim Hallerbach klar.

Er dankt allen ehrenamtlichen Helfern, aber auch allen Kollegen in den verschiedenen Verwaltungen für ihren immensen Einsatz. „Dank ihnen sieht die Unterkunftssituation derzeit bei uns ganz gut aus“, kann er zufrieden feststellen. Ab dem 16. Mai soll zudem das ehemalige Dormero-Hotel in Windhagen fertig für die Aufnahme von Flüchtlingen sein. In Bad Hönningen sollen ab Ende Mai / Juni Container zur Verfügung stehen.

Bei der Kreis-internen Verteilung der Flüchtlinge hat es Angleichungen gegeben. Trotzdem übererfüllen weiterhin die Verbandsgemeinde Puderbach und die Stadt Neuwied ihre Quoten. In den Verbandsgemeinden Asbach und Unkel sind dagegen bislang noch vergleichsweise wenig Flüchtlinge untergebracht. „Das liegt allerdings ausdrücklich nicht am Willen oder der Tatkraft der Kollegen, sondern daran, dass der weit überwiegende Teil der Ukrainer privat geholt und entsprechend untergebracht worden sind“, stellt Landrat Achim Hallerbach klar.

(Pressemitteilung der Kreisverwaltung)
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