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Nachricht vom 12.05.2022
Region
Löschzug Hausen bekommt neues Feuerwehrhaus
Die Planungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus für den Löschzug Hausen gab es schon vor der Fusion der Verbandsgemeinden Waldbreitbach und Rengsdorf. „Was lange währt, wird endlich gut“, meinte der Bürgermeister Hans-Werner Breithausen beim Spatenstich für das neue Gebäude am Donnerstag (12. Mai).
Der Spatenstich ist vollzogen. Fotos: Wolfgang TischlerHausen. Bei der Planung eines Feuerwehrhauses spielt die strategische Lage eine große Rolle. Gute Zu- und Abfahrten sind wichtig, die Ausrückezeiten im Verantwortungsgebiet müssen stimmen, die Topografie muss stimmen und einiges mehr. Ein umfangreiches Bewertungskonzept wurde mit der Wehrleitung erstellt und die Wahl fiel auf ein Grundstück an der Kreisstraße 4 zwischen Hausen und Reuschenbach, gegenüber dem Sportplatz. „Ich denke, wir alle haben gemeinsam eine gute Entscheidung getroffen“, erklärte Breithausen beim Spatenstich.

Seit April laufen bereits die Tiefbauarbeiten, denn es waren umfangreiche Erdbewegungen erforderlich. Das neue Gebäude wird drei Fahrzeugstellplätze haben. Hinzu kommen eine Atemschutzwerkstatt, Mannschaftsräume, ein Schulungsraum, ein Raum für die Jugendfeuerwehr, Werkstatt, Lager- und Technikräume. Die Grundfläche des Gebäudes beträgt rund 650 Quadratmeter und der umbaute Raum rund 2.950 Kubikmeter. Das Gebäude wird in konventioneller Bauweise ohne Kellerräume mit Leichtbetonsteinen erstellt.

Die Feuerwehr Hausen hat derzeit 34 aktive Kameraden. Im vergangenen Jahr wurde sie zu 47 Einsätzen gerufen. In ihrem Ausrückebereich befinden sich Pflegeheime, Kliniken, Kindergarten, Firmen und Einkaufsmärkte. Auch der Standort rechts der Wied spielt eine Rolle. Alle anderen Wehren im Wiedtal sind links angesiedelt. Hier hob Breithausen den Hochwasserschutz und Szenarien des Hochwassers hervor. Damit ist die Wehr auch ein wichtiges Glied in der Kette des Brand- und Katastrophenschutzes des Landkreises Neuwied. So wird neben den beiden Fahrzeugen des Löschzuges auch ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 Katastrophenschutz in Hausen stationiert werden.

Die Baukosten liegen derzeit bei 2,9 Millionen Euro, wobei noch nicht alle Gewerke ausgeschrieben sind. Aufgrund der schwierigen preislichen Situation im Bausektor ist eine endgültige Aussage derzeit nicht möglich. Das Land unterstützt das Bauvorhaben mit 185.000 Euro. (woti)
   
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