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Nachricht vom 30.05.2022
Region
Dank aktiver Wirtschaftspolitik: "Akin Metallbau" zurück in Neuwied
Es ist eine echte Erfolgsgeschichte: 2002 beginnen Erhan und Ömer Akintürk in ihrer privaten Garage, erste kleine Aufträge für Metallarbeiten abzuwickeln. 20 Jahre später empfangen die beiden Männer Oberbürgermeister Jan Einig und die Neuwieder CDU-Stadtratsfraktion in der neu gebauten, knapp 2400 Quadratmeter großen Halle in Block.
Erhan und Ömer Akintürk haben noch große Pläne für die Weiterentwicklung ihres Unternehmens. CDU-Fraktionschef Martin Hahn und Oberbürgermeister Jan Einig sind froh, dass es gelungen ist, die "Akin Metallbau GmbH & Co KG" nach Neuwied zurückzuholen. Neuwied. "Die Akin Metallbau GmbH & Co. KG" beschäftigt heute 31 Mitarbeiter, darunter sieben Auszubildende, in den Bereichen Metallbau, Pulverbeschichtung und Verwaltung. Der Produzent von Treppen- und Balkongeländern, Balkonen, Überdachungen sowie Türen und Toren ist in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich und offensichtlich "gesund" gewachsen.

Unternehmen sollen in Neuwied wachsen können
"Inhabergeführte, mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Und die Akin Metallbau GmbH & Co KG ist schon fast so etwas wie ein ,hidden champion‘, auf jeden Fall ein Unternehmen, das unserer Stadt sehr gut tut", macht OB Einig beim Besuch deutlich. Ähnlich betont CDU-Fraktionschef Martin Hahn, "dass wir solche Firmen pflegen und unterstützen müssen". Für die Union sei es eines der wichtigsten politischen Ziele, in Neuwied die Voraussetzungen zu schaffen, dass sich Unternehmen ansiedeln und wachsen können.
Hahn und Einig freuen sich daher besonders, dass dies im Fall der Akin Metallbau GmbH exemplarisch gelungen ist. Denn der Betrieb war 2009 zunächst nach Andernach umgezogen, um sich weiterzuentwickeln, konnte dann jedoch nach Neuwied zurückgeholt werden - weil die Stadt "ihre Hausaufgaben gemacht" und im Gewerbegebiet "Meerheck" das passende Grundstück im Angebot hatte.

Stadt soll wieder handlungsfähig werden
"Eine aktive Wirtschafts- und Gewerbeansiedlungspolitik ist in Neuwied leider lange verschlafen worden. Doch gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Jan Einig und der Papaya-Koalition haben wir uns auf den Weg gemacht. Wir können den Rückstand nicht von heute auf morgen aufholen, aber langsam werden erste kleine Erfolge sichtbar. Das hier ist sicherlich ein gutes Beispiel dafür", sagt Hahn erfreut. Und Einig ergänzt, dass eben diese Politik mittel- bis langfristig auch der einzige Weg ist, als Stadt finanziell wieder handlungsfähig zu werden.

"Unsere Haushalte sind seit Jahrzehnten tiefrot. Natürlich können wir darauf schimpfen, dass wir finanziell vom Land nicht genug ausgestattet werden. Das stimmt ja auch, wie das Verfassungsgericht zwei Mal festgestellt hat. Aber wir müssen uns auch selbst helfen und unsere Einnahmen steigern, indem wir die Rahmenbedingungen schaffen, dass sich in unserer Stadt eine gesunde Wirtschaftsstruktur entwickelt", macht der Oberbürgermeister deutlich.

Erhan und Ömer Akintürk sehen Neuwied dabei mittlerweile auf einem guten Weg: "Wir können uns für die Zusammenarbeit nur bedanken. Wir haben hier sehr gute Voraussetzungen vorgefunden und sind zuversichtlich, dass wir weiter wachsen und uns entwickeln können", machen sie deutlich. (PM)
 
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