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Nachricht vom 04.07.2022 |
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Region |
NABU-Mitgliederwerbung im Kreis Neuwied: Unterstützung für den Naturschutz |
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In den kommenden Wochen wird im Kreis Neuwied ein Team von Studierenden im Auftrag des NABU unterwegs sein. Ausgerüstet mit Informationsmaterial und Argumenten für den Naturschutz suchen die jungen Leute Haushalte auf und möchten so viele neue Mitglieder für den NABU Neuwied und Umgebung gewinnen. |
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Bendorf/Mainz. Die Studierenden werden im Landkreis und der Stadt Neuwied, in Bendorf sowie in Teilen der Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach, Dierdorf und Bad Hönningen unterwegs sein. Bargeld wird nicht gesammelt, da dauerhafte Hilfe für den Naturschutz wesentlich sinnvoller ist. Die Teammitglieder sind an ihren blauen NABU-T-Shirts erkennbar und führen einen Dienstausweis mit.
„Für laufende und neue Projekte brauchen wir mehr Unterstützung, sei es als passive Mitglieder oder als aktive Ehrenamtliche“, erklärt Dr. Johannes Leonhard, Vorsitzender des NABU Neuwied und Umgebung e.V.
Vielfältiger Einsatz für die Natur
Der NABU Neuwied und Umgebung e.V. setzt sich auf vielfältige Weise für die Natur ein. Zu der Arbeit gehören praktische Maßnahmen wie Landschaftspflege genauso dazu wie das Einladen zu Vorträgen oder das gemeinsame Kennenlernen der Natur auf Exkursionen. Ein besonderes Projekt des NABU Neuwied und Umgebung e.V. ist die Entwicklung der Concordia Sandhalde in Bendorf von einer Abraumhalde zu einem artenreichen Biotopverbundsystem.
Im Jahre 2005 erwarb der NABU das Gelände, zäunte es ein, beseitigte den Müll und invasive Pflanzenarten und startete ein Beweidungsprojekt mit Burenziegen als lebendige Landschaftspfleger. In den vergangenen 17 Jahren konnte sich so ein Biotopverbundsystem entwickeln, das einzigartig in der Region ist.
Halbtrockenrasen und Trockenrasen auf der offenen sandigen Hochfläche grenzen direkt an einen ursprünglichen Schluchtwald, der die Sandhalde sowohl mit den Rheinauen einerseits und den Seitentälern das Rheins (Brexbachtal, Saynbachtal) und dem Westerwald andererseits vernetzt. Durch die zentrale Lage inmitten der landwirtschaftlichen Monokulturen des Koblenz-Neuwieder Beckens, dient sie als Vernetzungselement und als Trittstein vieler selten gewordener Arten.
Der Startschuss für die NABU-Mitgliederwerbung fiel am Montag im Landkreis Neuwied und wird hier in den nächsten Wochen fortgesetzt. Anschließend werden im Westerwald Mitglieder für die NABU-Gruppen Montabaur und Umgebung, Waldbreitbach und Koblenz und Umgebung geworben. Später im Sommer zieht das Werbeteam auch in den Westen des Westerwaldkreises.
Für Fragen zur Mitgliederwerbeaktion ist der NABU-Landesverband unter Tel.: 06131 14039 19 zu erreichen. Weitere Informationen zur regionalen Naturschutzarbeit gibt es hier.
(PM) |
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Nachricht vom 04.07.2022 |
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