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Nachricht vom 04.07.2022
Region
A3 bei Dierdorf nach schweren Lkw-Unfall stundenlang gesperrt
Am Dienstag, dem 5. Juli kam gegen 14.05 Uhr auf der Autobahn A3 zwischen Ransbach-Baumbach und Dierdorf in Fahrtrichtung Köln zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Lkw. Der Sattelzug kam ins Schleudern und krachte in die Mittelleitplanke. Das Fahrzeug kam quer über alle Spuren zum Stehen.
Fotos: Feuerwehr VG DierdorfDierdorf. Nach unseren Informationen gab der Lkw-Fahrer an, einen Reifenplatzer gehabt zu haben. Dadurch kam der Sattelzug ins Schleudern und krachte in die Mittelleitplanke. Diese wurde auf einer Länge vom rund 15 Metern niedergewalzt, verkeilte sich unter dem Lkw und riss den Tank komplett weg. Diesel ergoss sich über alle Fahrbahnen. Der Lkw kam quer zur Fahrbahn über alle drei Spuren zum Stehen. Der Verkehr konnte die Unfallstelle nicht mehr passieren.

Die Feuerwehr Dierdorf wurde alarmiert, die mit 20 Personen zur Unfallstelle ausrückte. Die Einsatzkräfte streuten die ausgelaufenen Betriebsmittel ab und nahmen sie soweit wie möglich auf. Daneben wurde der Brandschutz sichergestellt. Der Lkw-Fahrer wurde nach Angaben der Autobahnpolizei bei dem Unfall leicht verletzt.

Bedingt durch die Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Köln bildete sich laut Polizei ein Rückstau bis zu 14 Kilometern. Ein Stau bildete sich auch auf der A 48 am Dernbacher Dreieck. Der Verkehr wurde großzügig über die A 48 umgeleitet sowie an der Abfahrt Mogendorf abgeleitet. Der Lkw war nicht mehr fahrbereit und musste aufwendig geborgen werden, sodass absehbar war, dass die Sperrung länger anhält.

Aufgrund der unabsehbaren Sperrungsdauer und den erhöhten Temperaturen wurde in Absprache der Brand- und Katastrophenschutzinspekteure der Kreise Neuwied und Westerwald weitere Kräfte alarmiert, um die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer mit Getränken zu versorgen. Die Feuerwehren Großmaischeid und Marienhausen rückten mit weiteren 20 Kräften an. Daneben wurden diverse Wehren aus dem Westerwaldkreis gerufen. Außerdem waren das DRK, die SEG aus beiden Kreisen, die Autobahnpolizei und die Autobahnmeisterei mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz.

Die Sperrung konnte nach Bergung des Lkw und Reinigung der Fahrbahnen gegen 19.30 Uhr aufgehoben werden, sodass sich der Verkehr langsam wieder normalisierte. (woti)


       
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