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Nachricht vom 23.05.2011
Region
Nur was für Profis: Barrieren-Springen bei Reitturnier in Raubach
Sechstes Springfestival vom 2. bis 5. Juni auf der Anlage Scheffel – Am Sonntag mit „Westerwald-Olympiade“ der Vereine.
Voriges Jahr ritt Frank Scheffel auf der eigenen Anlage im Mächtigkeitsspringen mit. Raubach. Sechs Hindernisse hintereinander, eins höher als das andere. Und jeweils nur zwei Galoppsprünge dazwischen, mit denen die Pferde Anlauf zum nächsten Sprung nehmen können. Das ist das spektakuläre Six Bar-Springen, in Deutschland auch als Barrierenspringen bekannt. Beim bevorstehenden Viertage-Springfestival in Raubach auf der Anlage der Familie Scheffel wird diese Prüfung zum ersten Mal in der hiesigen Region angeboten.

Die Teilnahme ist nur etwas für absolute Könner ihres Fachs. Denn wer hier reiterlich nicht perfekt ist, der macht aus den sechs Steilsprüngen schnell Stangensalat. Die Sprünge werden nach jedem Umlauf erhöht, bis nur noch ein Reiter mit seinem Pferd die Reihe fehlerlos schafft. Am Ende können durchaus zwei Meter hohe Steilsprünge auf dem Sandplatz stehen. 17 Reiter-Pferd-Paare haben sich in Raubach für das Barrierenspringen angemeldet. Danach geht die Veranstaltung – wie auch in den Vorjahren – nahtlos in die große Sommernachts-Party in der Reithalle über.

Es ist das sechste große Springfestival auf der Anlage Scheffel in Raubach. Hierher kommen die besten Springreiter aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Rheinland. Im vorigen Jahr gewann eine junge Frau aus Hessen, Franziska Baum vom Fohlenhof in Wallau, mit einem Sohn des legendären Hengstes For Pleasure die schwerste Prüfung des viertägigen Turniers. Gestartet wird nur in mittelschweren bis schweren Wettbewerben ab Klasse L bis S. Für junge Nachwuchs-Springpferde werden gesonderte Prüfungen angeboten, so genannte Springpferdeprüfungen, bei denen es nicht um Fehler und Zeit, sondern um die Springmanier der Pferde geht.

Am Donnerstag, 2. Juni ((Christi Himmelfahrt), beginnt das Turnier um 8 Uhr mit einem L-Springen, um 16 Uhr findet das erste schwere S-Springen statt. Am Freitag ist Prüfungsbeginn um 10 Uhr, am Samstag um 10.30 Uhr und am Sonntag, 5. Juni, um 11 Uhr. An diesem Tag ist auch wieder Spaß angesagt bei der „Westerwald-Olympiade“ mit Beteiligung der örtlichen Vereine. Das Barrierenspringen am Samstag beginnt um 18 Uhr, das Zwei-Sterne-S-Springen mit Stechen am Sonntag um 15 Uhr. Hierfür haben 31 Reiter ihre Pferde angemeldet.
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