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Nachricht vom 24.05.2011 |
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Region |
Unterricht im Dreistunden-Takt |
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Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf macht aus zwei großen Pausen eine ganz große. |
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Dierdorf. 1. Stunde - kleine Pause - 2. Stunde - große Pause - 3. Stunde - kleine Pause - vierte Stunde - zweite große Pause … So sieht seit Generationen der Stundenplan von Schülern aus. Für die 1.200 Schüler des Dierdorfer Martin-Butzer-Gymnasiums bald nicht mehr: Nach den Sommerferien, mit Beginn des neuen Schuljahrs, gibt es hier nur noch eine große Pause nach der dritten Schulstunde, die dafür aber 25 Minuten lang statt wie bisher 15 Minuten.
Schulleiter Dr. Klaus Winkler nennt mehrere Gründe für die Neuerung, die den Eltern im jüngsten Elternbrief vom 11. Mai mitgeteilt wurde: „Die zehnminütige Pause nach der vierten Schulstunde ist zu kurz. Auch die 15-Minuten-Pause nach der zweiten Stunde ist recht kurz. Wenn wir daraus 25 Minuten machen, dann verdient diese Pause ihren Namen auch.“ Die Neuregelung ist am 10. Mai von der Gesamtkonferenz des Gymnasiums beschlossen worden, laut Dr. Winkler „mit überwältigender Mehrheit“. Dieser Konferenz gehören neben den Lehrern noch Schülervertreter und Elternvertreter an.
Der Vorschlag, die Pausenzeiten neu zu regeln, kam vom Pädagogischen Ausschuss des Gymnasiums, erklärt Dr. Winkler. Auch hier sind Lehrer, Eltern und Schüler vertreten. Vergleichbare Pausenregelungen wie jetzt in Dierdorf gibt es nach dem Kenntnisstand des Dierdorfer Schulleiters keine. Einzig ein Gymnasium am Bodensee, so Winkler, habe aus zwei halbgroßen Pausen eine richtig große gemacht. Die Veränderung ist ein Baustein im Bemühen des Martin-Butzer-Gymnasiums, die Jungs an der Schule zu fördern. Denn, so Dr. Klaus Winkler: „Es gibt seit einigen Jahren die Tendenz, dass immer weniger Jungs das Abitur machen, dafür aber mehr Mädchen.“ Durch die längere Pause nach der dritten Stunde hätten die Jungs besser Gelegenheit, ihrem Drang nach körperlicher Bewegung nachzukommen. Dadurch, so die Hoffnung der Lehrer, könnten sie anschließend konzentrierter dem Unterricht folgen.
Ein zweiter Aspekt: Bei der bisherigen Regelung mit 15- und 10-Minuten-Pause haben sich immer wieder Lehrer beklagt, es sei so gut wie unmöglich, die Pausenaufsicht zu führen. Und zwar deshalb, weil aus dem Unterricht kommende und zum nächsten Unterricht gehende Schüler es unmöglich machten, den Überblick zu behalten.
Um den Schülern am Gymnasium ein attraktives Bewegungsangebot in den Pausen zu verschaffen, sollen bis zum neuen Schuljahr noch Torwände und Basketballkörbe aufgestellt werden. Auch soll es mehr Sitzgelegenheiten geben und noch Spielekisten aufgestellt werden. Wem weniger nach Toben ist, der soll die Möglichkeit bekommen, sich in den „Raum der Stille“ im Gymnasium zurückzuziehen. Ein Jahr lang wird die neue Pausenregelung ausprobiert, dann soll die endgültige Entscheidung fallen, wie es mit den Pausen der Dierdorfer Gymnasiumsschüler weiter geht.
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Nachricht vom 24.05.2011 |
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