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Pressemitteilung vom 05.08.2022
Region
Utamara richtet Kreativ- und Themencafés im Landkreis Neuwied ein
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neuwied sagen der Frauenbegegnungsstätte Utamara für die geplanten interkulturellen Kreativ- und Themencafés in den Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied ihre Unterstützung zu. Utamara will mit ihrem neuen Projekt die Zielgruppe erweitern.
Die Gleichstellungsbeauftragten tagten in der Frauenbegegnungsstätte Utamara in Kasbach-Ohlenberg. Utamara informierte die Gleichstellungsbeauftragten über das neue Projekt "iMpuls", mobile Erzähl- und Themencafés. (Foto: Kreisverwaltung Neuwied)Kreis Neuwied. "Wir freuen uns, dass es der Frauenbegegnungsstätte gelungen ist, für die nächsten drei Jahre eine Förderung für die Cafés von der Stiftung Deutsches Hilfswerk zu erreichen“, wird Barbara Schmitz, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, in der Pressemitteilung des Kreises zitiert. Sie habe bereits das Erzählcafé für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in ihrer Verbandsgemeinde unterstützt. Das neue Projekt "iMpuls“ bietet Frauen – ähnlich wie die Erzählcafés zwischen 2018 und 2021 – einen geschützten Raum an, um sich zu informieren, auszutauschen oder einfach nur in Kontakt zu kommen.

Mit sogenannten Sprachmittlerinnen können Angebote gemacht werden, die über Empfängnisverhütung, Frauenrechte in Deutschland, das deutsche Schulsystem und Gewalt in engen sozialen Beziehungen informieren. „Uns ist es wichtig, dass sich Frauen der verschiedenen Kulturen offen begegnen und Solidarität entwickeln können, damit sie sich nicht in Flüchtlinge erster und zweiter Klasse, in inländisch und ausländisch spalten lassen. Es ist problematisch, wenn Integrations- oder Sprachkurse nur der einen oder anderen Nationalität offenstehen und wenn auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt die eine Gruppe gegen die andere ausgespielt wird“, so Violeta Jasiqi von Utamara. "Das beste Mittel gegen diese Tendenz ist der Austausch. Frauen sind in allen Kulturen Betroffene von struktureller Diskriminierung oder gar Gewalt. Wir müssen uns zusammentun, denn zusammen sind wir stark."

Das neue Projekt "iMpuls" soll die bisherige Zielgruppe erweitern. Ab September richten sich die neuen Angebote nun auch an junge Frauen und Mädchen. Gemeinsam mit Utamara sind auch die Gleichstellungsbeauftragten davon überzeugt, dass Begegnung die beste Prävention gegen Vorurteile ist und unterstützen folglich das Vorhaben, die Cafés mobil in den einzelnen Verbandsgemeinden stattfinden zu lassen. (PM)
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