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Nachricht vom 14.08.2022
Region
Ritterschlag im Ruhrgebiet für Engerser Ortsbeiratsmitglied
Ein wahrer Ritterschlag: Karl-Heinz Esch (72) aus Engers wurde im Ruhrgebiet zum Ehrenbergmann auf Zeche Nordstern "geschlagen". Der Name der Zeche ist Ausdruck dessen, weil es die nördlichste ehemalige Zeche des Ruhrgebiet war. Esch ist derweil Ortsbeiratsmitglied für die SPD in Engers.
Karl-Heinz Esch (zweiter von rechts) wurde in Gelsenkirchen zum Ehrenbergmann "geschlagen". (Fotos: privat)Neuwied/Gelsenkirchen. Der Engerser Pensionär und ehemalige Amtsleiter der Stadtwerke Neuwied Karl-Heinz Esch sagt, dass er "heute beruflich nur noch als Opa arbeite". Auf dem Programm im Ruhrgebiet stand ein Besuch des Lorheidestadions in Wattenscheid, wo der ehemalige Bundesligist gegen Fortuna Köln spielte.

In Gelsenkirchen stand zuvor die Besichtigung und eine Führung in der stillgelegten Zeche "Nordstern" an, bevor es dann zum Bundesligaspiel des FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach in die Arena ging.

In der Zeche schlugen die alten Bergleute der Zeche in Bergmannskluft Karl-Heinz Esch zum "Ehrenbergmann". Dies gilt als "Ritterschlag" der Kumpels im Pütt. Dabei erhält der zu ehrende Gast ein Bergleder der Bergleute angebracht. Davor hält ein Kumpel eine große Schaufel und auf dieser Schaufel schlägt dann ein anderer Bergmann mit einem großen Hammer fest und laut zu.

Der "große Knall" wurde vom erwartungsvollen Lachen aller Anwesenden quittiert, darunter auch der Engerser SPD-Vorsitzende Ferhat Cato, der dies mit den Worten kommentierte: "Endlich haut unserm Freund Eschekarlheinz jemand auf den Hosenboden. Das war für meine Begriffe längst überfällig!"

Danach erhielt Karl-Heinz Esch die Urkunde und wurde durch Handschlag zum "Ehrenhauer der Zeche Nordstern" ernannt. Esch, der selbst Gladbach-Fan ist bedankte sich bei den Kumpels trotz fußballerischer Gegnerschaft sehr herzlich für die Ehre, die ihm zuteil wurde. (PM)
   
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