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Pressemitteilung vom 30.08.2022
Region
Wasser läuft aus der Erde: Aufwändige Suche in Rodenbach
In Rodenbach oberhalb der Segendorfer Straße läuft in dem 300 Meter langen Waldweg Wasser aus der Erde raus. Die große Frage: Woher kommt es? Manchmal ist das eine aufwändige Suche. Die Stadtwerke Neuwied (SWN) wurden informiert und widmeten sich der Suche nach dem Leck in der Wasserleitung.
Die Suche nach dem Leck in der Wasserleitung ging los: Die SWN gruben Suchlöcher, um die Bruchstelle zu finden und weitere Wasserproben zu entnehmen. (Fotos: SWN)Neuwied. Im ersten Schritt wurde der über die letzten Jahre völlig zugewucherte Waldweg freigemacht. Dann wurde das austretende Wasser im Labor untersucht. „Es war definitiv unser Trinkwasser, weil der Leitwert und PH-Wert übereinstimmten. Somit war klar: Es ist kein Quellwasser aus dem Berg“, erklärt Dennis Haberer von den SWN.

Die Suche nach dem Leck in der Wasserleitung ging los: „Von der Pumpstation Im Engelchen wird das Wasser nach oben in den Hochbehälter oberhalb der Segendorfer Straße gepumpt, das von dort aus runter in den Ort läuft“, erläutert Haberer. Die genaue Lage war unbekannt, da die Leitung 1970 verlegt wurde und keine detaillierten Pläne vorhanden waren. Haberer betont: „Für uns ist es dann Pech, dass wir über 50 Jahre später Leitung und Leck suchen müssen“. Heute hingegen sind die Vermessungsmethoden digital, sehr präzise und liefern schnelle Ergebnisse.

„Wir wussten, dass das Rohr nicht an der matschigen Erdstelle kaputt ist, weil wir dort keine Bruchstelle gefunden haben. Daher vermuteten wir, dass das Leck weiter oben ist und das Wasser dem Rohr entlang runterläuft“, sagt Haberer. Nächster Schritt: Suchlöcher wurden mit einem Bagger gegraben, um weitere Wasserstellen zu finden und Wasserproben zu entnehmen. Jedoch war Vorsicht geboten: Bei der Suche nach der „Nadel im Heuhaufen“ muss man aufpassen, die Leitung nicht zu beschädigen.

Am Dienstag (30. August) wurde die Schadstelle mit Hilfe eines Rohrlecksuchers lokalisiert. Sie befindet sich direkt vor dem Hochbehälter, dreieinhalb Meter unter der Erde. „Wir haben den Bereich eingegrenzt und beginnen nun mit den Erdarbeiten, um das Rohr danach zu reparieren“, beschreibt Haberer das weitere Vorgehen. „Das wird ein paar Tage dauern, da wir die Sicherheit bei so einer großen Baugrube gewährleisten müssen“. Dafür wird der besagte Bereich großzügig abgeböscht. „Während der Arbeiten pumpen wir das Wasser von der Pumpstation Im Engelchen direkt in das Wassernetz, damit Rodenbach und halb Segendorf mit Wasser versorgt sind“, so Haberer.

(Pressemitteilung der Stadtwerke Neuwied (SWN))
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