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Nachricht vom 17.09.2022
Region
Sportler trotzten bei Raiffeisen-Triathlon erfolgreich dem Wetter
Am Sonntag (18. September) fand der größte Triathlon in Rheinland-Pfalz, der Raiffeisen-Triathlon, statt. Trotz des Dauerregens war der Triathlon ein herausragendes Sonntagsereignis. Schließlich feierten sich mehr als 350 Finshisher und die Konkurrenten am Historischen Rathaus in der Pfarrstraße.
Am Ende des Tages konnten 350 Finisher beim Raiffeisen-Triathlon das Ziel erreichen. (Fotos: Jürgen Grab/privat)Neuwied. Schwimmen im Vater Rhein ist durchaus ein Abenteuer, aber eines ohne Gefahr. Die Länge der Schwimmstrecke war abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit und von der jeweiligen Disziplin. Zum Schwimmstart "Sprint" fuhren ebenso wie bei den Kategorien "Olympisch" und "Mitteldistanz" entsprechende Shuttlebusse zum Schwimmstartplatz am Rhein zwischen Neuwied und Engers. Der Schwimmausstieg war rheinabwärts etwa kurz nach dem Pegelturm beziehungsweise kurz vor den neu geschaffenen Rheinterrassen, die es anzuvisieren galt. Doch bevor die, einst vor der Coronapause erstmals stattgefundene, Multiveranstaltung beginnen konnte, mussten einige Regularien vom Manager der durchführenden Organisation auf der Pfarrstraße vor dem Historischen Rathaus bekanntgegeben werden. Christian Mager vom United Teams begrüßte am Startplatz vor dem Historischen Rathaus insbesondere den Schirmherrn dieses Events, Matthias Herfurth, Vorstandssprecher der VR-Bank Rhein-Mosel eG, die gleichzeitig auch das Sponsoring dieser, trotz Regen, phantastischen Veranstaltung übernommen hatte.

Veranstalter war der rheinland-pfälzische Triathlonverband e.V. und als kompetenter Durchführer dieses gewiss nicht einfach zu gestaltenden Events trat das United Teams e.V. mit seinem Organisator und einem großen Stab von Helfern in Erscheinung. Diese traten auf dem Deichvorgelände sowie an den entsprechenden Sportstätten auf und am Rhein, auf den diversen Straßen und Wegen im Schlosspark (unter anderem mit dem DLRG, der Wasserschutzpolizei, dem DRK, der Polizei) und vor allem mit einem großen Helferkreis in Erscheinung, wobei die Aufgabenbewältigung problemlos gelang.

Allerdings musste die Veranstaltung um eine Stunde verschoben werden, da auf der Radstrecke (Bundesstraße 256 von Neuwied in Richtung Rengsdorf) eine Warnbarke weggenommen worden war und somit die am Rhein wartenden Sportler zunächst nicht starten konnten. Nach dem Schwimmen ging es weiter mit den Fahrrädern, wobei sich die Länge dieser zu bewältigenden Laufstrecke im Schlosspark jeweils an den drei verschiedenen Teilnehmer-Kategorien orientierten.

Zur Information sind die nachfolgenden Angaben für diejenigen interessant, die sich nicht mit dem Triathlon auskennen: Die jeweiligen Streckenverläufe sind jeweils nach Länge und Schwierigkeitsanforderungen aufgeteilt in:

"Olympisch" Einzel und Staffel
1,5 Kilometer Schwimmen, 44 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen,

"Mitteldistanz" Einzel und Staffel
1,5 Kilometer Schwimmen, 86 Kilometer Radfahren, 20 Kilometer Laufen.

"Sprint" Einzel und Staffel
0,5 Kilometer Schwimmen, 24,2 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen.

Auch die jeweiligen Siegerehrungen wurden noch gerne vom Publikum und vor allem von den Sportlern wahrgenommen, wobei für die jeweiligen drei Erstplatzierten entsprechende Geldpreise und Urkunden vergeben wurden.

Zufriedene Stimmen der Sportler
Gerhard Grün, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Neuwieder Sparkasse und begeisterter Lauf-Langstreckler versuchte, sich in der Kategorie "Olympisch" und hatte vor dem Wettbewerb gemeint, dass er wohl zweieinhalb Stunden für diesen Wettbewerb benötigen würde. Und so kam es tatsächlich. Er erreichte in 2:28 Stunden das Ziel, wo er von seiner Ehefrau in Empfang genommen wurden. Trotz des Wetters zeigte sich Grün absolut zufrieden mit dem Verlauf und dem Ergebnis seines sportlichen Auftritts und so fuhr das Mülheim-Kärlicher Ehepaar froh gestimmt nach Hause.

Zufrieden war auch der 73-jährige Reinhard Schaller aus St. Augustin, im "Sprint-Wettbewerb". Schaller hat nicht nur ein tolles Carbon-Fahrrad , er ist auch mit Leib und Seele ein Triathlet und, so teilte er mit, absolviere er mindestens vier solcher kräftezehrender Wettbewerbe innerhalb eines Jahres. Diesen Sport betreibe er seit etlichen Jahren und so wie es aussehe, werde er noch eine Weile dabei bleiben. Marietta Laufer ist 50 Jahre alt und hat offenkundig ebenso viel Freude am Triathlon wie ihr älterer Sportkollege,

Und dann gab es noch die 30-jährige Anna-Lisa aus Nürmbrecht, die laut ihrer Darstellung in Neuwied ihren ersten Triathlon absolvierte und doch unbedingt (mit ein wenig Herzklopfen) mitmachen wollte. Ihr mitgekommener Freund machte ihr am Deichtor in der Pfarrstraße Mut bei ihrem Vorhaben, das bei der sportlichen Frau keinerlei Befürchtung auslöste, dass es vielleicht schief gehen könnte: Im Gegenteil: Am Sonntag wollte sie ihren ersten Triathlon mit Mut, Besonnenheit und körperlicher Fitness zu einem guten Ende bringen.

Bei der festlichen und mit Spannung erwarteten Siegerehrung begrüßten Christian Mager, Schirmherr Matthias Herfurth sowie Bürgermeister Peter Jung die Finisher. Sie nahmen gemeinsam die diversen Siegerehrungen vor und bedankten sich bei allen Teilnehmern und den vielen eifrigen Helfern für deren beeindruckenden Einsatz bei diesem Raiffeisen-Triathlon. (Jürgen Grab)
       
       
   
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