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Pressemitteilung vom 24.09.2022 |
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Region |
Neuwieder Grundschüler und Gymnasiasten forschen gemeinsam an "Rakete" |
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Brausepulver kennt jedes Kind. Raketen im Weltall kennt auch jedes Kind. Aber was hat Brausepulver mit Raketen im Weltall zu tun? Dieser Frage gehen Schüler der Grundschule Heddesdorfer Berg und des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in einem gemeinsamen MINT-Projekt nach. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. |
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Neuwied. Was hat Brausepulver mit Raketen im Weltall zu tun? Dieser spannenden Frage wurde im Rahmen eines gemeinsamen MINT-Projektvormittages der Grundschule Heddesdorfer Berg und des Werner-Heisenberg-Gymnasiums (WHG) nachgegangen. Schüler der Klassen 4a und 4b überlegten zunächst in Kleingruppen unter Anleitung von Schülern aus verschiedenen MINT-Leistungskursen, wie man ein Raketenmodell aus Filmdöschen bauen kann. "Mit viel Eifer wurde gebastelt und geklebt, die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen", berichtet das Gymnasium in ihrer Pressemitteilung. Anschließend musste ein geeigneter Antriebstoff für die Raketenmodelle gesucht werden, um die Raketen möglichst weit und möglichst lang fliegen zu lassen. "Jeder kennt das Phänomen: Löst man eine Brausetablette im Wasser auf, dann sprudelt es im Glas. In der Brausetablette sind bestimmte feste Stoffe enthalten, die zu einer Gasbildung führen, sobald sie in Wasser gelöst werden. Das dabei entstehende Gas ist Kohlenstoffdioxid, das ähnlich wie in Mineralwasser beim Öffnen einer Sprudelflasche als Bläschen nach oben entweicht." Im Experiment wurde dieses Gas in Luftballons aufgefangen, die über Glaszylinder gestülpt wurden.
Die Schüler stellten dann folgende Überlegung an: Wenn die Brausetablette in einem verschlossenen Raketen-Filmdöschen aufgelöst wird, kann das Gas nicht mehr entweichen kann und sammelt sich an. Irgendwann ist der Druck im Inneren dann so groß, dass der Deckel abgesprengt wird und das Döschen wie eine Rakete nach oben schießt. Zur Überprüfung dieser Vermutung wurde aus Sicherheitsgründen auf den Schulhof gewechselt. Das WHG hatte dafür eine eigens für diesen Zweck konstruierte Abschussrampe mitgebracht, von der aus immer zwei Raketen gleichzeitig starten konnten.
Die Freude war riesig, als das Experiment gelang und immer wieder Raketen meterweit flogen. Es fanden dann regelrechte Wettbewerbe statt. Letztlich waren die Raketen beider Klassen aber gleich stark und so gelungen konstruiert, dass am Ende sowohl die 4a als auch die 4b als Sieger hervorgingen. Laut Schule waren sich alle Schüler am Ende des MINT-Projekts einig: "Dies war ein interessanter und spannender Vormittag, den man gerne wiederholen möchte". (PM)
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Pressemitteilung vom 24.09.2022 |
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