NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 26.06.2011
Region
Badeunfälle lassen sich vermeiden
Badeunfälle lassen sich vermeiden, wenn man gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachtet. Im vergangenen Jahr endeten für 16 Menschen in Rheinland-Pfalz Badeunfälle tödlich, zahlreiche mussten nach Badeunfällen ins Krankenhaus.
Region. Vergangenes Jahr ertranken laut DLRG 16 Menschen in Rheinland-Pfalz, zahlreiche mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Daniel Richter von der DAK Altenkirchen warnt vor übermütigem und unvorbereitetem Badegenuss. "Bei Kindern und älteren Menschen ist die Unfallgefahr besonders hoch", so Richter. "Die Hälfte der Unfallopfer war 50 Jahre oder älter. Ältere Menschen schätzen ihre Kräfte oft falsch ein. Sie ermüden schneller, nehmen sich aber gleichzeitig zu viel vor. Wer dann noch Herz-Kreislauf-Probleme hat, kommt schnell an seine Grenzen."

Nie unvorbereitet ins kühle Nass
Doch auch jüngere, gut trainierte Schwimmer können plötzlich Krämpfe in Arme und Beine bekommen. Richter rät, möglichst nicht alleine zu schwimmen und nie zu weit raus. Zudem sollte man sich langsam an das Wasser gewöhnen und seine Kräfte realistisch einschätzen.

Kinder immer in Reichweite
Besondere Vorsicht gilt Kindern: „Hier sind Eltern und andere Aufsichtspersonen gefragt. Wichtig ist bei den Kleinen, schnell reagieren zu können“, so Richter. „Es reicht nicht aus, wenn sich die Eltern in Sicht- und Hörweite befinden. Sie müssen auch zupacken können.“ Niemals dürfen Kinder unbeaufsichtigt am oder im Wasser spielen.

Binnengewässer am tödlichsten
Bundesweit ertranken 438 Menschen. Dreiviertel davon in Flüssen, Seen oder Kanälen. Nur zwölf Prozent starben in der Nord- und Ostsee oder in Schwimmbädern.


Tipps für einen ungetrübten Badespaß:
Vor dem Baden langsam an das Wasser gewöhnen.
Nie mit vollem Magen baden.
Wenn möglich nicht alleine schwimmen.
Nur dort baden, wo die Gewässer bewacht oder bekannt sind.
Nicht zu weit raus schwimmen.
Vor Sprüngen immer erst die Wassertiefe prüfen und auf gewagte Manöver verzichten.
Die eigenen Kräfte realistisch einschätzen.
Kinder immer in Reichweite beaufsichtigen.
Nachricht vom 26.06.2011 www.nr-kurier.de