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Nachricht vom 28.06.2011 |
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Region |
Im Rengsdorfer Land werden Essen und Trinken zum Marketingfaktor |
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Gerichte und Produkte aus der Region sollen den Tourismus ankurbeln
Rengsdorf. „Essen und Trinken halten Leib und Region zusammen“, dass ist die Idee, die hinter den Rengsdorfer Landprodukten steckt. Angefangen hat die Produktpalette mit dem Rengsdorfer Hüttenspeck, das jüngste Mitglied der Familie ist der Rengsdorfer Landhonig. |
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Den Hüttenspeck gibt es in zwei Variationen: Einmal „Das Original“ und einmal „mit Salami“. Hinter der Aktion steht Jürgen Velten, Inhaber einer Medienagentur. Das Rezept des Hüttenspecks verrät er nicht, das Produkt soll einmalig bleiben für das Rengsdorfer Land. Nur so viel war zu erfahren: „Die Zutaten sind magerer Schweinebauch ohne Knochen und Schwarte, dazu kommt Pökelsalz und spezielle Gewürze, die Innenwürzung erfolgt mit groben Kräutern, während außen fein gehackte Kräuter zum Einsatz kommen. Der Hüttenspeck wird mit einer groben Kordel gebunden und geräuchert.“
Das Entscheidende sind die Kräuter. Deren Mischung und Zusammensetzung werden streng geheim gehalten. Der Hüttenspeck war nur ein erster Schritt des Projektes „Heimische Produkte = regionale Identität“, dass die Verbandsgemeinde Rengsdorf vorantreibt. Mittlerweile steht auch das Konzept für den „Rengsdorfer Land Apfelsaft“. Es ist ein Natursaft, der von den heimischen Streuobstwiesen gewonnen wird und den eine örtliche Fruchsaft-Kelterei verarbeitet.
Im „Warenkorb“ der Landprodukte findet die Bevölkerung inzwischen auch einen leckeren Apfelkuchen, Blut- und Leberwurst und einen Obstbrand aus Melsbacher Äpfeln. Der Bienenhonig kommt in diesem Jahr aus der Region Bonefeld. Dort stehen die Bienenvölker von Pita Holzapfel. Der nebenberufliche Imker legt größten Wert auf eine ausgewogene ökologische Haltung, denn „Bienen sind sensible Lebewesen, die bei unsachgemäßer Haltung aufgrund ihres kurzen Lebenszyklus rasch erkranken und zugrunde gehen können.“
So erntet Holzapfel den Honig nur bis Ende Juni und lässt den Insekten dann ihren eigenen Honig für die Überwinterung. Für die notwendige Parasitenbehandlung wird keine Chemie eingesetzt, sondern nur organische Ameisensäure. Seine Bienen wohnen in aus Kiefernhölzern gebauten Beuten.
Die Gastronomie setzt derzeit das „Rengsdorfer Landgericht“ um. In der gutbürgerlichen Küche soll der Gastronom ein selbst entwickeltes Gericht anbieten können, das einen engen Bezug zum Rengsdorfer Land hat. So kann sich Jürgen Velten vorstellen, dass zum Beispiel „Wild aus dem Rengsdorfer Land“ sich auf der Speisekarte wiederfindet oder heimische Produkte für das kreierte „Landgericht“ zum Einsatz kommen“.
Die Verbandsgemeinde wird über Werbung und Marketing das von Jürgen Velten entwickelte Konzept bewerben. Vorstellbar ist auch ein Internetshop, bei dem zum Beispiel der Tourist, der das Produkt in seinem Urlaub kennen gelernt hat, nachbestellen kann. Für den Wanderer wird es ein „Rengsdorfer Land(ch)-Paket“ geben. So gestärkt und versorgt macht das Wandern auf dem Klosterweg, Rheinsteig oder Westerwaldsteig noch mehr Spaß.
Zu kaufen gibt es die Produkte schon jetzt in Rengsdorf. Wer Interesse hat die „Rengsdorfer Landprodukte“ mit zu vertreiben, kann sich bei Monika Edling in der Verbandsgemeinde Rengsdorf melden. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 28.06.2011 |
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