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Pressemitteilung vom 06.10.2022
Politik
Rebecca Harms beim Europäischen Salon in der Villa Weingärtner
Die langjährige Co-Sprecherin von Daniel Cohn-Bendit im Europäischen Parlament ist gerade zurück aus Kiew. In Unkel (Scheurener Str.25) wird sie am 20. Oktober um 18.30 mit ihrem Gesprächspartner Eberhard Pohl (bis 2019 deutscher Vertreter bei der OSZE in Wien) die Frage erörtern, ob die Ukraine fit ist für eine EU-Aufnahme im Schnelldurchgang.
Symbolfoto. (Foto: Pixabay)Unkel. Seit Jahren engagiert sich die Grünen-Politikerin in Osteuropa, pflegt enge Kontakte zu Politik und Zivilgesellschaft. Ein Anknüpfungspunkt dafür war die Katastrophe von Tschernobyl und die daran sich anschließenden regelmäßigen Inspektionsreisen, Tagungen und Gedenkveranstaltungen in Kiew.

Wenn man jetzt wegen Russlands Energiekrieg gegen Europa die Abschaltung des letzten deutschen Akw verschiebe, wenn deutsche Grüne sozusagen an vorderster Front mehr schlagkräftige Waffen für die Ukraine gegen die Invasorenarmee fordern, dann sei das eine dieser Volten der Weltgeschichte, über die man staunen könne - und nachdenken. Das dürfte mit Harms gut gelingen, denn ihr Name fällt, wenn nostalgische Bilder vom Widerstand gegen das Atomendlager in Gorleben über den Bildschirm flimmern. Das war in den späten 70er-Jahren. Seither ist die in einem niedersächsischen Dorf geborene Kernkraftgegnerin der ersten Stunde, die nach dem Abitur Landschaftsgärtnerei lernte, weit herumgekommen. Das politische Geschäft kennt sie aus der Graswurzel-Perspektive, aber auch institutionell - als grüne Abgeordnete im niedersächsischen Landtag und von 2004 bis 2019 als grüne Co-Vorsitzende im Europaparlament.

Neben dem bleibenden Engagement für Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften entwickelte die heute wieder in der niedersächsischen Provinz beheimatete Harms im Laufe der Jahre Neugier, Interesse und profunde Kenntnis Osteuropas. In den Jahren 2013 und 2014 war sie eine der Politikerinnen, die auf dem Euromaidan Flagge zeigten. Seit dem Ausscheiden aus dem Europaparlament engagiert sie sich verstärkt für den Dialog zwischen Ost und West und reist häufig nach Osteuropa, besonders gern in die Ukraine.

Karten für den sechsten "Europäischen Salon" gibt es unter 02224-9876714 oder per E-Mail info@villa-weingaertner.de. Der Unkostenbeitrag inklusive Wein und Häppchen beträgt 10 Euro. (PM)
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