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Pressemitteilung vom 07.10.2022 |
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Zum 30. Todestag von Willy Brandt: Ministerpräsidentin Dreyer und Brandt-Witwe Seebacher kamen zum Gedenken nach Unkel |
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Vor 30 Jahren, am 8. Oktober 1992, starb Willy Brandt in der Stadt Unkel am Rhein. Anlässlich des 30. Todestages des Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers fand dort am Freitagabend (7. Oktober) eine Gedenkfeier mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Historikerin und Witwe Willy Brandts, Brigitte Seebacher, statt. |
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Unkel. Zum Auftakt besuchte die Ministerpräsidentin das Willy-Brandt-Forum Unkel und erhielt eine persönliche Führung durch das Museum von dessen Leiter Scott H. Krause. Im Anschluss fand die Gedenkfeier mit rund 120 geladenen Gästen im Festsaal des Rheinhotel Schulz statt, darunter der ehemalige SPD-Parteivorsitzende Rudolf Scharping, der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen, der Generalsekretär der SPD-Rheinland-Pfalz, Marc Ruland, der Bürgermeister der Stadt Unkel, Gerhard Hausen, sowie als Zeitzeugen der langjährige Büro-Chef Willy Brandts, Klaus-Henning Rosen und der Fahrer von Willy Brandt, Hans Simon.
Ulrich Schöler, der Vorstandsvorsitzende der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, begrüßte die Gäste und hob in seiner Einführung die Bedeutung von Willy Brandts Politik angesichts aktueller Herausforderungen hervor: „In den letzten Jahren wurde viel zu oft über das Ende der Demokratie diskutiert. Dass sich der Einsatz für die Demokratie auch gegen Widerstände lohnt, zeigt das Leben von Willy Brandt."
Orientierung in der Zeitenwende
In ihrer Festrede betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Bedeutung von Willy Brandts politischem Werk und den von ihm verkörperten Werten. „Der 8. Oktober, der Todestag Willy Brandts, lädt ein zum Gedenken und zum Nachdenken. Das Denken und Handeln Willy Brandts kann uns Orientierung geben, gerade in der aktuellen Zeitenwende. Sein Leben und Wirken hat eindrucksvoll gezeigt: Wie dunkel die Vergangenheit sein mag, es gibt eine Zukunft zu gewinnen", so die Ministerpräsidentin. „Die letzten 13 Jahre seines Lebens verbrachte Willy Brandt bei uns in Rheinland-Pfalz, im wunderschönen Unkel. Natürlich waren und sind die Rheinland-Pfälzer stolz auf die Wahl des Alterssitzes."
Das Interesse an der Person und dem Wirken Willy Brandts sei auch 30 Jahre nach seinem Tod lebendig. „Bei den Besuchern, gerade bei jungen Menschen, hinterlassen die Führungen durch das Willy-Brandt-Forum immer wieder einen tiefgreifenden Eindruck. Sie sind wichtiger Teil der politischen Bildung in unserem Land", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Vermächtnis seiner Politik
In der anschließenden Rede beleuchtete Brigitte Seebacher die gemeinsame Zeit mit Willy Brandt mit vielen sehr persönlichen Einblicken und sprach dabei über das fortwährende Vermächtnis seiner Politik. In seinem Schlusswort betonte Hanns Bölefahr, der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Unkel „Willy-Brandt-Forum", die besondere Bedeutung der Gedenkfeier für die Stadt Unkel, dankte allen Beteiligten und endete mit einem Zitat von Willy Brandt: „Nichts kommt von selbst und nur wenig ist von Dauer. Darum - besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll."
Die Gedenkfeier zum 30. Todestag von Willy Brandt ist eine gemeinsame Veranstaltung der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung und der Bürgerstiftung Unkel „Willy-Brandt-Forum". Neben der Gedenkfeier in Unkel findet am 8. Oktober in Berlin eine von der Bundesstiftung betreute Kranzniederlegung mit Bundeskanzler Olaf Scholz am Ehrengrab von Willy Brandt statt. Weitere Kranzniederlegende sind unter anderen Franziska Giffey als Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Saskia Esken als Parteivorsitzende der SPD für den SPD-Parteivorstand und Wolfgang Thierse als Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.
Weitere Informationen zum 30. Todestag von Willy Brandt, zur Gedenkfeier in Unkel und zur Kranzniederlegung in Berlin befinden sich auf www.willy-brandt.de. (PM) |
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Pressemitteilung vom 07.10.2022 |
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