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Pressemitteilung vom 15.10.2022 |
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Sport |
Ein Tor ist viel zu wenig - Neuwieder Eisbären unterliegen den Eisadlern in Dortmund |
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Die Auswärtsfahrt nach Westfalen hatte sich der Eishockeyclub (EHC) "Die Bären" 2016 ganz anders vorgestellt. Die Neuwieder mussten sich in ihrem Auswärtsspiel bei den Eisadlern Dortmund nach Verlängerung mit 1:2 (0:1; 1:0; 0:0; 0:1) geschlagen geben. |
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Neuwied. Es war im dritten Saisonspiel die erste Niederlage für die Mannschaft von Trainer Leos Sulak, der nach der Partie genauso wie die Spieler spürbar enttäuscht war: "Wenn wir so spielen, sind wir nicht der Favorit auf die Meisterschaft. Ein Tor ist viel zu wenig." Der erfahrene EHC-Coach bemängelte die Verwertung der durchaus vorhandenen Torchancen, verlangte mehr Druck zum gegnerischen Tor und auch das Körperspiel entsprach bei weitem nicht seinen Vorstellungen. "Wir hatten insgesamt zu wenig Biss in unserem Spiel."
Dabei waren die Voraussetzung deutlich besser als noch beim Heimspiel gegen die Ratinger Ice Aliens (3:2 nach Verlängerung). Die Bären konnten vier Angriffsreihen aufbieten und wollten den Gegner mit voller Kapelle früh unter Druck setzen. Diese Erwartungen setzten die Spieler aber nicht um. Und weil Dortmund eine Mannschaft ist, die man nicht unterschätzen darf, ging das nach hinten los. Mit zahlreichen ehemaligen Regional- und zum Teil auch Oberligaspielern der Hammer Eisbären in ihrem Kader besitzen die Eisadler eine gute Qualität.
Routinier Igor Furda, einst auch in Neuwied unter Vertrag, brachte die Gastgeber nach einer Viertelstunde in Führung, die Neuzugang Marco Bozzo im Mittelabschnitt ausglich (27. Minute). Sulak versuchte, im Schlussdrittel das Ergebnis auf die Seite des EHC zu ziehen, indem er auf drei Reihen umstellte. Allerdings wollte der Führungstreffer nicht gelingen. Mit dem Stand von 1:1 ging es in die Verlängerung, in der die Bären anders als gegen Ratingen das Nachsehen hatten. Der ehemalige Iserlohner DEL-Profi (Deutsche Eishockey Liga) Matthias Potthoff entschied die Partie in der 62. Minute für die Eisadler.
Leos Sulak machte deutlich, dass die eigene Leistung zur Niederlage führte, allerdings nannte er auch zwei weitere Gründe, die dem EHC nicht in die Karten spielten: "Einige Spieler musste zuletzt erkältungsbedingt pausieren und konnten nicht trainieren. Das haben wir in Dortmund gemerkt. Außerdem bereitete uns die katastrophale Eisqualität Probleme. Natürlich mussten beide Teams damit zurechtkommen, aber wir sind das nicht gewohnt und als Team, das versucht, das Spiel zu machen, tut man sich da schwer. Ein gescheites Zusammenspiel war kaum möglich. Die Niederlage haben wir uns aber ganz klar selbst zuzuschreiben."
Details:
Dortmund: Nickel - Hemeier, Hoppe, Schäfer, Bitter, Poberitz, Götze - Wichern, Potthoff, Furda, Peschke, Bruns, Zeitler, Budzynski, Sushkov, Vlk, Manke, Bergstermann, Loecke.
Neuwied: Guryca - Pering, D. Schlicht, Zaslavski, Klyuyev, Rieger, Hofschen - Vogel, Bozzo, S. Asbach, Beeg, Appelhans, Spister, Litvinov, Apel, B. Asbach, Sperling, Schneider, Smith, Etzel.
Schiedsrichter: Marvin Schrörs.
Zuschauer: 393.
Strafminuten: 11:17.
Tore: 1:0 Igor Furda (Zeitler, Schäfer) 15', 1:1 Marco Bozzo (Etzel, Smith) 27', 2:1 Matthias Potthoff (Zeitler, Loecke) 62'. (PM)
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Pressemitteilung vom 15.10.2022 |
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