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Pressemitteilung vom 28.10.2022 |
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Region |
IG Metall Neuwied eröffnet Phase von Warnstreiks in Andernach |
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Die Warnstreiks der Metaller haben begonnen: 300 Beschäftigte eröffneten die Warnstreikphase in der Nacht zum Samstag (29. Oktober) bei Thyssenkrupp Rasselstein in Andernach. Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte, kritisiert Arbeitgeber für Hinhaltetaktik. Markus Eulenbach von der IG Metall Neuwied betont: „Wir gehen gestärkt in die Tarifrunde". |
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Neuwied/Andernach. Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie haben in der Nacht zum heutigen Samstag (29. Oktober) begonnen. Rund 200 Beschäftigte von Thyssenkrupp Rasselstein in Andernach legten zweitweise die Arbeit nieder und machten um Mitternacht mit weiteren 100 Gästen aus den umliegenden, tarifgebundenen Betrieben den Anfang der Warnstreikphase. Wochenlang habe sich die IG Metall Mitte um eine schnelle Einigung mit den Arbeitgebern bemüht, teilt die Gewerkschaft mit. "Doch die Arbeitgeber blockierten und wiesen die Forderung von acht Prozent mehr Geld für zwölf Monate strikt zurück." Erst in der dritten Verhandlungsrunde sei ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt worden. "Ein derart mickriges Angebot erst nach Wochen der Verzögerung auf den Tisch zu legen, hat die Beschäftigten sehr verärgert. Während sie nicht wissen, wie in den nächsten Wochen die hohen Energiepreise bezahlt werden können, spielen die Arbeitgeber ein unverantwortliches taktisches Spiel. Jetzt können sie sich auf Arbeitsniederlegungen einstellen,“ betonte Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte, in seiner Rede vor dem Werkstor von thyssenkrupp Rasselstein.
Markus Eulenbach, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Neuwied, unterstrich: "Die Tarifrunde bietet allen Metallerinnen und Metallern die Chance, selbstbestimmt durch eine aktive Beteiligung Einfluss auf die Entgeltentwicklung zu nehmen. Die Beschäftigten stehen hinter der Tarifforderung und sind bereit, sich für die Durchsetzung zu engagieren. Rasselstein hat heute mit dem ersten Warnstreik einen tollen Beitrag geleistet. Wir gehen gestärkt in die Tarifrunde".
Auch Marc Winter, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Neuwied, wird in der gemeinsamen Pressemitteilung von IG Metall Mitte und Neuwied zitiert: "Die hohen Energiepreise belasten auch die Arbeitgeber, aber sie können diese ganz oder teilweise an die Kunden weitergeben. Diese Möglichkeit haben die Beschäftigten nicht. Daher brauchen wir mehr Entgelt. In Anbetracht der gestiegenen Umsätze werden wir nicht verzichten". (PM)
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Pressemitteilung vom 28.10.2022 |
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