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Pressemitteilung vom 05.11.2022
Region
Mutig gegen Sexismus – junge Frauen üben sich in Konfliktbewältigung
Am Wochenende vom 28. Oktober bis 1. November fand die Multiplikatorinnen-Schulung MUT: Konflikten aktiv begegnen – gemeinsam schwierige Situationen meistern, in der Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V. in Kasbach-Ohlenberg statt. Diese wurde vom Land Rheinland-Pfalz gefördert.
(Foto: privat)Kasbach-Ohlenberg. Das Projekt war für junge Frauen und Mädchen mit Flucht- und Migrationsgeschichte, die in ihrem Alltag in Schulen, Familie und Vereinen tagtäglich mit Schwierigkeiten konfrontiert sind und dafür eine grundlegende Qualifizierung zu Konflikten und deren Prävention erlangten. Die Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V. ist ein Ort für Frauen jeden Alters und jeder Nationalität, ein Treffpunkt unabhängig von sozialer Situation, Religion und Weltanschauung auf der Basis von Toleranz und gegenseitigem Respekt.

Am Wochenende wurde sowohl das Konfliktmanagement als auch die präventive Arbeit zur Verhinderung von Konflikten sowie vertieftes Wissen zur eigenen Rolle in Konflikten im Zusammenhang mit Aggressionen und Vorurteilen vermittelt. Bereits in einem Vortreffen konnten die zwölf Teilnehmerinnen ihre Wünsche und Themen mit den Veranstalterinnen teilen.
Unter anderem wurden Fragen zur Herkunft, Entstehung und Lösungen von Konflikten gestellt, welche dann über das Wochenende hinweg gemeinsam erarbeitet wurden.

Auch diente das Projekt MUT dazu den jungen Frauen außerhalb ihrer Gesellschaftsstrukturen einen Raum zu schaffen in dem sie sich Individuell entfalten und über sich selber reflektieren konnten.

Die Multiplikatorinnen haben dabei Basiswissen zur Analyse von Konflikten, in der Prävention und Bearbeitung dieser erworben und sich über Erfahrungen, Hindernisse und Lösungsansätze im alltäglichen Engagement mit jungen Frauen aus anderen Zusammenhängen ausgetauscht.
Das verlängerte Wochenende hat den jungen Frauen dazu verholfen, das eigene Selbstwertgefühl zu steigern und mehr Selbstbewusstsein aufzubauen, sodass sie ermächtigt und ermutigt sind mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können. (PM)
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