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Pressemitteilung vom 08.11.2022
Region
"Es reicht!" - IG Metall Neuwied will Druck erhöhen
Die IG Metall Neuwied hatte die Belegschaft der ZF Aftermarket am Mittwoch (9. November) zum Warnstreik vor dem Werksgelände aufgerufen. Zu diesem Warnstreik sind auch die benachbarter Betriebe gekommen. 230 Metaller haben sich am Warnstreik beteiligt und für die Forderungen der IG Metall gekämpft.
(Fotos: IG Metall Neuwied)Neuwied. Auch die dritte Verhandlung für die 380.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist ohne Ergebnis beendet worden. Jörg Köhlinger, IG Metall-Verhandlungsführer und Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, zeigte sich enttäuscht über den mangelnden Fortschritt in den Verhandlungen: "8 Prozent mehr Geld für 12 Monate ist keine überkomplexe Forderung, die auf Arbeitgeberseite vielfach analysiert werden muss. Ab jetzt wird der Druck deutlich erhöht."

Diese Meinung teilt Markus Eulenbach, Geschäftsführer der IG Metall Neuwied: "Die Befragungsergebnisse der Betriebsrätebefragung zeigen, dass unsere Forderung von 8 Prozent mehr Geld der wirtschaftlichen Situation angemessen ist. Beschäftigte können ihre gestiegenen Lebenshaltungskosten schließlich nicht weitergeben, weder vollständig noch teilweise."

Beim Warnstreik waren auch Beschäftigte von AGO Stahlbau Neuwied GmbH, Eaton Industries GmbH aus Neuwied, Winkler + Dünnebier GmbH aus Neuwied und die SPIE SAG aus Andernach dabei. "Die Beteiligung unserer Kollegen am heutigen Warnstreik zeigt deutlich, dass unsere Forderung den Nerv der Beschäftigten trifft. Wir brauchen jetzt eine tabellenwirksame Erhöhung", so Beate Elingshausen, Betriebsratsvorsitzende ZF Aftermarket Neuwied. (PM)
   
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