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Nachricht vom 15.07.2011
Region
Solargenossenschaft Rengsdorf nimmt zweite Anlage in Betrieb
Auf dem Dach der Freiwilligen Feuerwehr Rengsdorf werden jährlich bis zu 31.000 Kilowatt Energie gewonnen

Rengsdorf. Die Solargenossenschaft „Solarregion Rengsdorfer Land eG“ hat am Donnerstag, 14. Juli, offiziell ihre zweite Anlage in Betrieb genommen. Auf dem Dach des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr in Rengsdorf wurden in den vergangenen Wochen insgesamt 155 Photovoltaikmodule installiert. Mit dieser Fläche können nach vorsichtigen Schätzungen jährlich 31.000 Kilowatt Strom ins Netz eingespeist werden.
Gruppenfoto vor der neuen Anlage auf dem Dach des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr mit den Vorständen und Aufsichtsrat der Genossenschaft, Firmenvertreter und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Fotos: Wolfgang TischlerInteressierte können am Eingang der Feuerwehr von einer kleinen Informationstafel ablesen, welche Stromleistung aktuell und was die Anlage seit Inbetriebnahme produziert hat. Getreu dem Motto „Saubere Energie für eine saubere Zukunft!“ bekommt der Betrachter auch noch den vermiedenen CO²-Ausstoß angezeigt. Die Investitionskosten der gesamten Anlage betrugen netto 68.000 Euro.

Hans-Werner Breithausen, Vorstandsmitglied der Genossenschaft, berichtete am Rande der offiziellen Inbetriebnahme, dass die im Frühjahr gegründete Solargenossenschaft mittlerweile 60 Mitglieder hat. Gezeichnet wurden bislang 680 Anteile á 250 Euro, was ein Einlagenvolumen von 170.000 Euro ergibt. „Das ist wesentlich mehr als wir erwartet haben“, sagt Hans-Werner Breithausen.

Für die Mitglieder der Genossenschaft ist dies sehr vorteilhaft. So kann die nächste Anlage auf dem Kindergarten in Bonefeld angegangen werden. Die Ausschreibung laufen, Abgabetermin ist der kommende Montag. Danach erfolgt kurzfristig der Zuschlag und der Bau der dritten Anlage kann beginnen.

Aufgrund der bisherigen sehr positiven Entwicklung rechnet Hans-Werner Breithausen damit, dass eine Dividende von vier Prozent an die Genossenschaftsmitglieder ausgeschüttet werden kann. Mitglied in der Genossenschaft kann jeder werden und bis maximal 20 Anteile á 250 Euro zeichnen. „Wir sind froh, dass wir bei der Gründung auf unsere Berater gehört haben und die Mitgliedschaft in der Genossenschaft nicht nur auf Personen mit dem Wohnsitz in der Verbandsgemeinde Rengsdorf beschränkt haben“, sagt VG-Bürgermeister Rainer Dillenberger.

Der Erfolg der Genossenschaft ist mittlerweile auch bei der Landesregierung in Mainz bekannt. Sie haben die Rengsdorfer Genossenschaft eingeladen am 15. September 2011 beim 14. Energietag Rheinland-Pfalz mitzumachen und sich unter dem Motto: „Erfolgsweg einer Genossenschaft“ vorzustellen.

In der Verbandsgemeinde Rengsdorf wird sich die Genossenschaft am 16. August 2011 im evangelischen Gemeindehaus in Oberhonnefeld und am 31. August 2011 im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Rengsdorf vorstellen. Interessierte Bürger können sich dort informieren. Weitere Informationen gibt es bei der Verbandsgemeinde oder unter www.rengsdorf.de. Wolfgang Tischler
   
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