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Nachricht vom 26.07.2011 |
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Region |
Sonnenberg-Bewohner wollen freie Fahrt |
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Unzufriedenheit mit Fahrbahnschwellen als Tempobremse am Spielplatz – Gemeinderat schlägt Halbierung der Barrieren vor
Isenburg. Die Fahrbanschweller in der Straße Sonnenberg bleiben. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend (26.7). Allerdings sollen die Schwellen nicht über die gesamte Breite der Straße gelegt werden, sondern nur bis zur Mitte.
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80 Bürger hatten sich in einer Petition gegen die Absicht gewandt, mit Fahrbahnschwellen die Raser im Sonnenberg zu bremsen. Zwar sind diese Bürger nicht generell gegen Tempo drosselnde Maßnahmen in dieser Straße, aber nicht mit den zirka fünf Zentimeter hohen leuchtend gelben Schwellen. Sie werden als zu große Beeinträchtigung des freien Fahrens in dieser Straße empfunden. Einzelne Bürger, die gestern Abend als Zuhörer dem Verlauf der Gemeinderatssitzung folgten, berichteten sogar von gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sie beim Fahren über die Schwellen erleiden.
Die Notwendigkeit, etwas gegen Raser in dieser Straße tun zu müssen, scheint unabwendbar. Ortsbürgermeister Werner Schüler berichtete von Beschwerden über zu schnell fahrende Autos und von Ängsten von Eltern, die ihre Kinder auf den direkt an der Straße gelegenen Spielplatz schicken. Schüler wie auch einige Ratsmitglieder äußerten mehrfach ihr Unverständnis, dass sich so viele ortsansässige Autofahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbeschränkung halten.
Seitdem testweise die gelben Fahrbahnschwellen auf der Straße liegen, wird im Sonnenberg sogar beobachtet, dass Autofahrer über den Bürgersteig fahren, um die Schwellen zu umgehen. Das bedeutet natürlich eine noch größere Gefahr für Fußgänger und spielende Kinder.
Um den Gegnern der Schwellen entgegenzukommen, hatte der Bauausschuss des Gemeinderats beschlossen, die Schwellen zu halbieren und nur jeweils auf eine Fahrbahnrichtung zu legen. Autofahrer sollen dann bei Gegenverkehr langsam über die Schwellen fahren oder davor anhalten. Kommen keine Autos entgegen, soll die neue Variante es ermöglichen, die Schwellen zu umfahren. Zuhörer der Sitzung äußerten jedoch schon gestern Abend ihre Unzufriedenheit mit dieser Lösung. Sie fühlen sich in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt. Dennoch soll diese Variante in einer Einwohnerversammlung der Allgemeinheit vorgestellt werden. Geplant sind drei Schwellen auf der zum Spielplatz gelegenen Straßenseite und zwei auf der gegenüberliegenden. Holger Kern |
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Nachricht vom 26.07.2011 |
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