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Nachricht vom 17.12.2022
Region
Ein letztes Mal in diesem Jahr: Musik zum Mittagsläuten in St. Matthias Neuwied
In der Kirche war es kalt, in den Herzen von Akteuren und Besuchern dafür umso wärmer: Zum letzten Mal in diesem Jahr versammelten sich die Neuwieder zum Mittagsläuten in der St. Matthias Kirche. Zu Gast waren der Neuwieder und der Koblenzer Kammerchor, die mit weihnachtlicher Musik für festliche Stimmung und weihnachtliche Gedanken sorgten.
Nach dem Neuwieder Kammerchor folgte das Koblenzer Ensemble unter der Leitung von
Regionalkantor Thomas Sorger. (Fotos: Jürgen Grab)Neuwied. Thomas Sorger aus Neuwied war während vieler Jahre Kantor und Organist in Neuwied. Obwohl er vor einiger Zeit vom Bischof des Bistums Trier Stephan Ackermann zu einem der insgesamt vier Regionalkantoren im Bistum ernannt wurde, ist Sorger auch weiterhin in Neuwied wohnhaft, wo inzwischen Alina Gehlen das Kantorenamt übernommen hat. Nachdem Gehlen mit ihrem Neuwieder Kammerchor bereits vor einer Woche ein Konzert in der Neuwieder St. Matthias Kirche gegeben hat und einen großen Erfolg verbuchen konnte, wurden sie und ihre 30 bestens ausgebildeten Sänger von den Besuchern in der Pfarrkirche für ihr Programm begeistert gefeiert.

Ebensolche wunderbaren Stimmen wie das Neuwieder Ensemble kann auch Regionalkantor Thomas Sorger mit seinem Koblenzer Kammerchor vorweisen, der nach dem obligatorischen Glockenläuten von St. Matthias am vergangenen Samstag in der zentralen katholischen Innenstadtkirche ein fantastiches Programm mit diesem Kammerchor geboten hat, der einen hochgelobten Ruf in der Region hat, was nicht zuletzt seinem Neuwieder Chorleiter zu verdanken ist.

Zu diesem Konzert in der an diesem Samstag zwar kalten, aber nichtsdestoweniger adventlich geschmückten Kirche hatten sich eine Vielzahl von Besuchern eingefunden, die sich von der sakralen Musik emotional "einfangen" ließen und schließlich langanhaltenden Beifall spendeten. Dargeboten wurden eine Komposition von Karin Rehnquist, die ihr Werk (übersetzt ins Deutsche): "Keine Angst vorm Dunkel" nannte oder auch die Komposition von Sören Birch "Wir warten auf das Licht", was zweifellos ein besonders schönes Hörerlebnis war, das die vielen Besucher ebenso begeisterte wie das eine Woche zuvor realisierte Konzert des Neuwieder Kammerchores.

Mit Applaus gewürdigt
Beim Konzert am vergangenen Samstag erhielt die Komposition "Ave maria stella" von Edvard Grieg , wie auch "Gabriels Message" (ein baskisches Lied ) von Jim Clements eine besondere Würdigung. Immer wieder bedeutungsvoll und gern gehört war die nachfolgende Musik von Gottfried Wolters "Maria durch den Dornwald ging". Gleichfalls bekannt, und nicht zuletzt deshalb waren die Kompositionen von Oliver Gies "Es kommt ein Schiff geladen" sowie von Cecilia McDowall "Advent Moon" besonders gern gehörte Werke, die allesamt von den Zuhörern am Ende des Konzertes mit langanhaltendem Beifall gewürdigt wurden.

Bei diesem letzten Gesang nahm der Neuwieder Kantor Jörg Rasbach den Part eines "Handglockenspielers" ein, was der Komposition "Advent Moon"einen besonders schönen und interessanten Verlauf in dieser wunderbaren mittäglichen Konzertstunde garantierte.
Für die Texte war diesmal Kaplan Sebastian Kühn zuständig: "Die Tage vor Weihnachten sind immer auch geprägt vom Staunen und diesmal auch vom Ensetzen, was in der Welt geschieht. Trotz allem sind diese Adventstage immer auch durchzogen von der Freude darüber, dass Gott Mensch geworden ist und wir ihm dafür danken können, dass er uns das Licht der Welt geschenkt hat", gab Kühn zu erkennen und freute sich mit den Besuchern an diesem Samstagmittag über einen eindrucksvollen Chorgesang, den die Zuhörer mit besonderem Wohlgefallen und ganz viel Applaus honorierten. (Jürgen Grab)


(Die beiden ersten Fotos zeigen Alina Gehlen, die Leiterin des Neuwieder Kammerchores (auf der Bank mit Diakon Bernd Hammes, sowie eine Gesangsgruppe dieses Chores)
Die beiden weiteren Fotos zeigen den Koblenzer Kammerchor, der von Regionalkantor Thomas Sorger geleitet wird.)




     
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