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Nachricht vom 01.01.2023
Wirtschaft
Geschäftskonto eröffnen: Darauf sollte man achten
Wer als Freiberufler oder Selbstständiger sein Geld verdient, braucht ein passendes Geschäftskonto. Dabei handelt es sich um ein spezielles Girokonto, das sich an geschäftliche Kunden richtet. Für manche Geschäftsformen ist es Pflicht, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Aber auch für alle anderen bietet ein separates Konto für den geschäftlichen Bereich einige Vorteile.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/publicdomainpictures-14/ target=_blank rel=nofollow>publicdomainpictures</a>In diesem Artikel wird erklärt, welchen Nutzen ein Geschäftskonto bringt und worauf man bei der Eröffnung des Kontos achten sollte. Beim Antrag müssen eine Reihe von Unterlagen und Nachweisen erbracht werden. Mit einem Geschäftskonto hat man seine beruflichen Finanzen immer klar im Blick.

Warum braucht man ein Geschäftskonto?
Egal, ob selbständiger Unternehmer oder Freiberufler, im Normalfall kommt man nicht um die Eröffnung eines Geschäftskontos herum. In manchen Fällen, wie bei der Gründung einer GmbH, ist man dazu verpflichtet. Auch die Banken erlauben es nicht, ein privates Konto für geschäftliche Zwecke zu nutzen.

Ein separates Geschäftskonto kann sich aber auch als praktisch erweisen. So hat man seine persönlichen und beruflichen Finanzen immer getrennt. Das erleichtert nicht nur die Buchhaltung, sondern schützt auch die privaten Daten vor neugierigen Blicken.

Wer sich selbständig macht, sollte so bald wie möglich ein Geschäftskonto beantragen. Mit ein wenig Hintergrundwissen ist dieser Prozess gar nicht kompliziert. Die Kosten des Geschäftskontos kann man von der Steuer absetzen. Man kann sogar ein Geschäftskonto trotz Schufa-Eintrag eröffnen.

Was kostet ein Geschäftskonto?
Wie viel ein Geschäftskonto kostet, hängt davon ab, wie stark es genutzt wird. Wenn viele Transaktionen getätigt werden oder wenn besondere Zusatzfunktionen zum Einsatz kommen, steigen die monatlichen Kosten. Dementsprechend bezahlen Freiberufler und Kleinunternehmer meist weniger als große Firmen. Zu den wichtigsten Faktoren zählen hier die Zahl der ein- und ausgehenden Überweisungen, die Ein- und Auszahlungen von Bargeld und die Gebühren für das Konto selbst sowie die damit verbundenen Karten.

So wählt man das richtige Geschäftskonto
Vor der Eröffnung des Geschäftskontos sollte man sich genau überlegen, welche Funktionen das Konto bieten soll und wie man es im täglichen Geschäft nutzen will. Nicht jede Bank bietet Konten für alle Unternehmensformen an.

Die Gebühren für eingehende und ausgehende Buchungen können bei einer großen Menge an Transaktionen einen deutlichen Unterschied machen. Hier lohnt es sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen. Dasselbe gilt auch für den Umgang mit Bargeld und internationale Transaktionen. Wer viel im Außendienst unterwegs ist, benötigt eine zuverlässige Bankkarte. Hier sollte man darauf achten, welche Arten von Karten angeboten werden.

Geschäftskonten bieten Funktionen, die den Unternehmer bei der Buchhaltung unterstützen. Welche Features es gibt, unterscheidet sich von Bank zu Bank. Diese Möglichkeiten sollte man nicht vernachlässigen, weil sie einiges an Arbeit abnehmen können. Ebenso wichtig ist ein schneller und kompetenter Kundenservice, an den man sich bei Fragen wenden kann.

Das braucht man für die Kontoeröffnung
Ein Geschäftskonto kann man in einer Bankfiliale eröffnen oder ganz bequem von zu Hause über das Internet beantragen. In beiden Fällen benötigt man einige Unterlagen und Nachweise. Manchmal können sich einzelne Anforderungen unterscheiden, doch meistens benötigt man die folgenden Dinge.

Beim Antrag für ein Geschäftskonto muss man seine Identität nachweisen. Dazu benötigt man einen Personalausweis oder einen Reisepass, denn sie enthalten alle wichtigen Daten. Oft muss man der Bank das Einverständnis geben, eine Schufa-Prüfung durchzuführen. Das ist aber nicht immer nötig.

Für ein Geschäftskonto benötigt man einen Nachweis über das Gewerbe. Dafür reicht die Anmeldung beim Finanzamt. Freiberufler brauchen diesen Nachweis nicht, sie geben stattdessen ihre Steuernummer an.

Manche Banken möchten Nachweise für die Stabilität des Unternehmens sehen. Dazu gehört zum Beispiel ein Businessplan. So stärkt man auch die eigene Kreditwürdigkeit.

Fazit
Ein Geschäftskonto lohnt sich: So hat man die geschäftlichen Finanzen gesondert vom privaten Konto und kann die besonderen Services der Bank nutzen. Vor der Kontoeröffnung sollte man sich genau überlegen, welche Leistungen man benötigt und verschiedene Anbieter vergleichen. Mit unserer Checkliste steht dem Antrag für das Geschäftskonto nichts mehr im Weg. (prm)

Agentur Artikel
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