NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 06.08.2011
Vereine
Großes Zuschauerinteresse am Reitsport in Dierdorf
Kai Kramm gewann mit „Razz Fazz“ das schwerste Springen des Turniers – Viele Nachwuchsreiter sammelten ihre Erfahrungen

Dierdorf. Bestens besucht war heute Nachmittag (7.8.) das Reitturnier in Dierdorf. Dicht an dicht standen und saßen die Zuschauer an den Seiten des Reitplatzes. Am Samstagnachmittag war Reitern und Zuschauern viel abverlangt worden, weil es in Strömen regnete und gleichzeitig ein heftiges Gewitter über Dierdorf niederging. Die Prüfungen in der Halle und auf dem Platz wurden nicht unterbrochen.
Kai Kramm mit seinem Razz Fazz vor der schönen Dierdorfer Zuschauerkulisse. Fotos: Wolfgang Tischler/Privat (1)Sehr viele junge Nachwuchsreiter starteten in Dressur und Springen und sammelten hier wichtige Reit- und Turniererfahrungen. Im schwersten Springen am Sonntagnachmittag, einem S-Springen mit Stechen, sah man die besten Reiterinnen und Reiter der Region an den Start gehen. Den schnellsten fehlerfreien Ritt im Stechen lieferte Kai Kramm vom RV Montabaur-Horressen „Razz Fazz“ mit seinem gleichnamigen Pferd ab. Zweiter wurde vom gastgebenden Reitverein Dierdorf der in Raubach auf der Anlage Scheffel trainierende Robert Rychecky auf seinem großen braunen Wallach Grand Grosso, vor Sandra Deppe (Saffig) auf Cassandra.

Mehrere Reiter waren im Normalparcours an einem ansonsten unscheinbaren, einfarbigen Steilsprung gescheitert, den sie nicht fehlerfrei überwinden konnten. Parcoursbauer Friedhelm Königsfeld aus Anhausen sagte dazu: „Es war ein schwerer Sprung, weil er aus der Ecke kam, weil er einfarbig war, in Blau gehalten. Und ich glaube, die Reiter haben sich schon zu sehr auf die Linie zu der dreifachen Kombination orientiert. Insgesamt war der Parcours schon anspruchsvoll. Eine Klippe war zum Beispiel die gebogene Linie von Sprung 4 mit sechs Galoppsprüngen auf eine zweifache Kombination mit Steil-Steil und dann ein Doppelrick in Richtung auf die Zuschauer, was einige Pferde doch irritiert. Ansonsten war aber der Boden optimal und insgesamt herrschten hier Top-Verhältnisse.“ Die nächsten Stationen für den gefragten Parcoursbauer sind ein Turnier in der Ukraine (Kiew) und anschließend das internationale Reitturnier in Hachenburg.

Einen tollen Erfolg in Dierdorf erzielte noch die Neuwieder Amazone Denise Manns mit dem Sieg in einem Amateurreiter-S-Springen. Nicht minder gefreut haben dürfte sich Kim-Laura Keller vom RV Dierdorf, die mit Exodus und William den ersten und den zweiten Platz in einer L-Dressur belegte und in ihrer ersten Kandaren-L-Dressur auf Anhieb den Sieg für sich verbuchen konnte. Holger Kern
       
     
Nachricht vom 06.08.2011 www.nr-kurier.de