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Pressemitteilung vom 25.01.2023 |
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Region |
Erste Bundeskönigin im berühmten Friedenssaal Münster empfangen |
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Mit Andrea Reiprich und Europakönigin Svenja Reher stehen zwei Frauen an der Spitze des Schützenwesens. Jetzt wurden sie im Friedenssaal des gotischen Rathauses Münster empfangen. |
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Waldbreitbach/Münster. Die 1. Bundeskönigin in der fast 100-jährigen Chronik des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hat Geschichte geschrieben und so wurde Andrea Reiprich anlässlich der Würdigung von Europakönigin Svenja Reher (Münster-Kinderhaus) jetzt auch an historischer Stätte empfangen: Im Friedenssaal des gotischen Rathauses Münster passten Anlass und Schauplatz darüber hinaus in der Kernaussage zusammen: „Der Friede ist das höchste Gut.“
1648. Der Dreißigjährige Krieg, der 1618 im Heiligen Römischen Reich ausbrach, wird im charakteristischen Bogenhaus, dem Rathaus zu Münster offiziell beendet und der Westfälische Friede wird beschlossen.
374 Jahre später beraten im November 2022 die G7-Außenminister über die Bewältigung aktueller Herausforderungen. Für Aufsehen sorgt indes zunächst das zentrale Kruzifix, das die bundesministeriellen Organisatoren für das Treffen entfernt hatten.
375 Jahre später beim Empfang der beiden Königinnen im Januar 2023 ist das berühmte Kreuz wieder an Ort und Stelle; die zeitlose Botschaft in dessen Geiste war allerdings nie weg. Frieden stiften ist das Maß aller Dinge. Dieses Prinzip hat auch die der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) verinnerlicht.
In der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) sind 28 Föderationen und Bünde aus 12 Ländern Europas zusammengeschlossen. Hierzu gehören circa 3000 Mitgliedsvereine mit insgesamt circa 1.000.000 Schützenschwestern und Schützenbrüdern.
So konnte Bürgermeisterin Angela Stähler neben der Europa- und Bundesmajestät mit Prinzgemahl Thomas Herschbach eben auch unter anderem eine Abordnung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen mit dem Europakönig 2019-2022, Leo Nissen (Niederlande) an der Spitze sowie Bundesschatzmeister Peter Olaf Hoffmann im Friedenssaal begrüßen.
Der Friedenssaal war 1648 Schauplatz der Beschwörung des Spanisch-Niederländischen Friedens, der wiederum Teil des Westfälischen Friedens war. Aufgrund seiner historischen Bedeutung wurde der Saal seit 1648 nicht mehr verändert, nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg jedoch originalgetreu wiederaufgebaut.
Die Täfelungen aus Holz im Stile der Renaissance sind an allen vier Wänden angebracht und stammen aus dem Jahr 1577. An der Innenwand sind Porträts der wichtigsten Gesandten zu sehen, die zwischen 1644 und 1648 in Münster über das Ende des Dreißigjährigen Krieges verhandelten. Die insgesamt 37 Porträts zeigen neben den Gesandten auch Herrscher – unter anderem „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. In Erinnerung an den Friedensschluss von 1648 befindet sich im Kamin der Südwand eine gusseiserne Ofenplatte. Ihre Inschrift: „Anno 1648. Pax optima rerum, 24. Oct.“ (frei übersetzt: „Der Friede ist das höchste Gut, 24. Oktober 1648.“)
„Hier in Münster vergegenwärtigt und verdichtet sich Geschichte“, lobt Andrea Reiprich, die sich auch vom Wiederaufbau der Altstadt durch die Münsteraner Geschäftswelt nach dem 2. Weltkrieg und den Widerstand des Kardinals von Galen während der NS-Diktatur beeindruckt zeigte. Dessen Grab im Dom besuchten die Bundeskönigin und ihr Prinzgemahl ebenso wie das Antiquariat von Fernseh-Detektiv Wilsberg und den Botanischen Garten, den sich die Floristmeisterin im Sommer naturgemäß noch einmal anschauen möchte. Vielleicht klappt es dann ja auch mit einer Bootsfahrt auf dem Aasee im Lohengrin-Schwan a la Tatort - Boerne und Thiel lassen grüßen. (PM) |
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Pressemitteilung vom 25.01.2023 |
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