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Pressemitteilung vom 15.02.2023
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Hofladen Albertshof in Rennerod zu Deutschlands bestem Bio-Hofladen gewählt
Zum 20. Mal haben die Leser von "Schrot & Korn" abgestimmt und Deutschlands beste Bioläden gewählt. Diese wurden jetzt auf der "BioFach" Messe in Nürnberg bekannt gegeben. Fast 57.000 Stimmen wurden bei der Leserwahl abgegeben und aus 2.524 Bioläden die vier Besten ausgewählt. Der Gold-Gewinner in der Kategorie Bio-Hofläden kommt aus dem Westerwald.
Die glücklichen Gold-Gewinner. (Foto: Schrot&Korn)Rennerod. Bewertet wurde in den Kategorien Frische, Vielfalt, Beratung, Preis-Leistung und Atmosphäre. Zusätzlich gab es dieses Mal auch Punkte für die Kategorie "bietet etwas Besonderes". Dabei ging die begehrte Trophäe zweimal nach Rheinland-Pfalz, einmal nach Bayern sowie einmal nach Nordrhein-Westfalen. Besonderheit der Gewinnerläden ist, dass sie durch den besonderen Charakter ihrer Inhaber und hohe Kundenbindung geprägt sind.

Bester Hofladen - Familienbetrieb mit Erlebnisbauernhof
Der Gold-Gesamt-Gewinner bei den besten Hofläden ist der Albertshof in Rennerod im Westerwald. Besonderheit des von Kerstin "Kiki" Doppstadt betriebenen Ladens ist, dass viele Frischeprodukte vom eigenen Hof stammen. Dies sind beispielsweise Fleisch oder Milchprodukte von den 150 hauseigenen Kühen, daneben gibt es auch Eier vom Hof. Eine eigene Joghurtlinie ist bereits bei einer genossenschaftlichen Bauernmolkerei in Umsetzung. Gut 2.800 Artikel führt der Hofladen insgesamt. Kunden motiviert Kiki Doppstadt gerne zum Selberkochen, daher gibt es auch viele saisonale Frischeangebote im Sortiment.

Die studierte Sozialpädagogin betreibt den Albertshof gemeinsam mit ihrem Mann, den Laden übernahm sie 2007. Gleichzeitig arbeitet die Mutter von fünf Kindern auch aktiv als Öko-Bäuerin auf dem Hof mit, zu dem auch 140 Hektar Grünland gehören. Daneben kümmert sie sich um Verbraucher, Kindergartengruppen oder Schulklassen, die den Hof mit seinen Tieren als Lernort besuchen: hier gibt es Kühe, Kälber und Hühner zu entdecken und betriebliche Abläufe zu erleben. 280 Stück Vieh haben sie insgesamt. Der Bioland-Hof ist zugleich "Demonstrationsbetrieb ökologischer Landbau" vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖLN), somit Lernbauernhof und auch Ausbildungsbetrieb. Er verbindet Landwirtschaft, Bio-Produkte und nachhaltiges Handeln zu einer attraktiven Erlebniswelt.

Das zieht auch Besucher aus dem weitläufigen Umfeld an. Um ihren Gästen direkt am Westerwaldsteig noch mehr zu bieten, ist für dieses Jahr eine Erweiterung des Ladens auf 165 Quadratmeter geplant. So soll auch eine große Sonnenterasse von 100 Quadratmetern und damit ein kultureller Treffpunkt mit Café-Atmosphäre entstehen. "Damit wird ein langjähriger Traum für mich wahr", so Kiki Doppstadt.

Die Gold-Gesamt-Gewinner in den einzelnen Kategorien sind:
Bio-Fachgeschäfte: Naturkostladen s`Paradieserl, Rotthalmünster (Bayern)
Bio-Hofläden: Hofladen Albertshof, Rennerod (Rheinland-Pfalz)
Kleine Bio-Läden: Bioladen Phönix, Emmelshausen (Rheinland-Pfalz)
Bio-Supermärkte: Bioladen Urban, Dülmen (Nordrhein-Westfalen)

Neben den vier Gold-Gewinnern mit dem besten Gesamt-Durchschnitt über alle Kriterien erhielten auch 101 weitere Bio-Läden einzelne Urkunden in Gold, Silber oder Bronze in sieben Einzel-Kriterien. Diese sind zum einen die Qualität der Ware im Bereich Frische. Hier wurden Obst und Gemüse sowie Brot, Fleisch und Molkereiprodukte einzeln bewertet. Darüber hinaus zählen die Sortiments-Vielfalt, fachkundige Beratung, das Preis-Leistungs-Verhältnis und der Gesamteindruck dazu. Jedes Jahr gibt es zudem eine wechselnde Zusatzkategorie. Für 2023 hieß sie: "bietet etwas Besonderes". So lobten dieses Mal die Teilnehmer beispielsweise "die glutenfreie Backstube", das "Unverpackt-Sortiment" oder das "konsequente, sehr große vegane Angebot".

Besonderheit der "Schrot&Korn-Leserwahl": Individuelles Kundenfeedback
Eine besondere Stärke der Leserwahl ist, dass die Teilnehmer "ihrem Bio-Laden" anonym Lob oder Kritik zukommen lassen können. Alle teilnehmenden Geschäfte können so die Anregungen nutzen, ihr Profil zu schärfen und Schwachstellen zu beheben. Gelobt wurden beispielsweise "die tolle Beratung und Freundlichkeit" sowie "fachkundiges Personal" und das "familiäre Ambiente". Ebenso die "Aktionstage" und "Erfüllung von Wünschen". Verbesserungsvorschläge wie ein "angebundenes Café", "längere Öffnungszeiten im Bistro" sowie "mehr vegane Angebote" oder "kleinere Gebinde für Singles" kann der Laden als Anregung aufnehmen. (PM)
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