NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Pressemitteilung vom 23.02.2023
Vereine
Nächster Derbysieg: FV Engers stürmt auf Platz 2
Der FV Engers bleibt in der Erfolgsspur. Nach dem viel umjubelten 2:1-Erfolg gegen die TuS Koblenz vor 1300 Zuschauern am Wasserturm haben die Grün-Weißen auch das nächste Derby für sich entscheiden können: Dank zweier Standardtore der Klappert-Brüder Lukas und Sören gewannen die Mannen von Coach Sascha Watzlawik mit 2:0 bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich.
Ein Team: Der FV Engers präsentiert sich geschlossen und hatte in den vergangenen Wochen viel zu jubeln. Mittlerweile steht die Watzlawik-Elf auf dem zweiten Platz der Oberliga. (Foto: FV Engers)Engers. Der Sieg gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich sorgte dafür, dass der FV Engers auf den zweiten Tabellenplatz in der Nord-Gruppe der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar stürmte.
Sollte auch das Gastspiel in Ahrweiler erfolgreich sein, kommt es somit am kommenden Sonntag, 5. März, zum Endspiel in der Gruppe. Dann empfängt der FVE um 15.30 Uhr den TSV Schott Mainz auf dem heimischen Kunstrasen.

Der Regionalliga-Absteiger aus der Landeshauptstadt steht aktuell mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Das Hinspiel hatten die "Jungs vom Wasserturm" mit 4:2 in Mainz gewonnen. "Schon krass, dass wir diese Möglichkeit haben", freut sich Watzlawik. Denn beachtlich ist dabei zudem, dass der FVE mit 40 Punkten aus 18 Spielen schon jetzt einen Zähler mehr auf dem Konto hat als Süd-Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern II nach 19 Spielen. Zur Erklärung: Nach 20 Partien kommt es zur Verzahnung der beiden Staffeln. Die jeweils fünf besten Teams nehmen dabei in die Aufstiegsrunde ihre bis dahin errungenen Punkte mit. Der Oberliga-Meister hat am Ende das direkte Aufstiegsanrecht in die Regionalliga, der Zweitplatzierte darf an Relegationsspielen teilnehmen.

Doch zurück zum Spiel in Mülheim-Kärlich, das Watzlawik als "Arbeitssieg" einstufte. "Unsere Erfahrung war heute ausschlaggebend", bewertete er und attestierte dem Gastgeber ein sehr engagiertes Spiel mit hohem Pressing. "Fußballerisch waren wir nicht perfekt, wir haben nicht brilliert wie in der Vorwoche gegen die TuS. Aber wir haben dagegengehalten", bilanzierte der Trainer. Entscheidend sei dabei neben dem 1:0 per Kopf von Lukas Klappert ("Der Dosenöffner") die absolute Entschlossenheit seiner Jungs in den entscheidenden Situationen gewesen, betonte er und nannte eine Szene in der 44. Minute als Paradebeispiel: Da hatte SG-Stürmer Paul Platzek eigentlich alles richtig gemacht und fast den Ausgleichstreffer "erlupft". Doch FVE-Außenverteidiger Vadim Semchuk kratze das Leder noch in letzter Sekunde von der Linie. "Weil er durchgelaufen ist und die Szene nie aufgegeben hat", unterstrich "Watze".

Mit der Führung im Rücken spielte der FV Engers dann in der zweiten Halbzeit souverän auf und entschied die Partie schließlich in der 60. Minute für sich, als Sören Klappert einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter verwandelte. "Es war ein schwieriges Spiel", kommentierte am Ende sein Bruder Lukas, der auch darauf hinwies, dass der neu verlegte Kunstrasen in Mülheim-Kärlich durchaus Anteil daran hatte. "Wenn ein Pass zehn Zentimeter verrutscht ist, war der Ball sofort weg", berichtete er. Eine Ausrede sollte das aber nicht sein, "weil es ja für den Gegner genau das Gleiche war", hielt er fest.

Ähnlich sah es auch ein insgesamt zufriedener Watzlawik. Einzig die Personalsituation bereitet dem Coach Sorgen. "Wir leben von der Breite unseres Kaders. Aber ich habe mittlerweile nur noch 13 bis 14 Leute zur Verfügung. Da darf nicht mehr allzu viel passieren", sagte er - vor allem mit Blick auf die wichtige kommende Woche. Denn neben dem Spitzenspiel gegen Mainz steht dann am Mittwoch, 8. März, auch das Pokal-Viertelfinale an. Bei der Mission Titelverteidigung muss der FVE erneut gegen die TuS Koblenz antreten, dieses Mal allerdings auf dem Oberwerth. (PM)
Pressemitteilung vom 23.02.2023 www.nr-kurier.de