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Nachricht vom 14.03.2023
Wirtschaft
Video-Animationen wie die Profis: Diese Programme helfen dabei
Videos zusammen schneiden, Effekte einfügen oder mit Sound unterlegen – das können nicht nur Profis. Mittlerweile gibt es viele Bearbeitungsprogramme, die auch Anfängern schnelle Erfolge ermöglichen. Die besten Tipps zur Bearbeitung gibt es hier.
Mit wenigen Klicks zum Video-Highlight: Das können auch Anfänger mit dem richtigen Programm schaffen. Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/terydanphiri-364063/ target=_blank rel=nofollow>terydanphiri</a> Videobearbeitungsprogramme revolutionieren Imaging-Markt
In den vergangenen Jahren hat sich der Imaging-Markt rasant gewandelt. Wie Zahlen des Photoindustrie-Verbandes aus 2021 zeigen, hat sich der Umsatz bei den CSC-Kameras mit über 458 Millionen Euro deutlich erhöht. Zurückgegangen ist er hingegen bei den SLR-Kameras (92 Millionen Euro) und den Kompaktkameras (132 Millionen Euro).

Die Entwicklung führte auch dazu, dass eine der bekanntesten Messen für Fotografie, Video und Imaging nach mehr 70 Jahren 2018 den Standort Köln verließ. Bis dahin gab es Jahr für Jahr unzählige Neuerungen und spannende Trends für Foto- und Videoenthusiasten. Doch die klassische Fotografie, vorwiegend in der Werbung, wird durch Videos immer weiter verdrängt. TikTok und Instagram machen vor, die kurze Filme Millionen Zuschauer begeistern können und dabei noch nicht einmal kostenintensiv produziert werden müssen.

Videobearbeitungsprogramme sind längst für Laien nutzbar
Waren Videoprogramme vor einigen Jahren primär in Profikreisen bekannt, werden sie heute von immer mehr semiprofessionellen Videoproduzenten genutzt. Die Hersteller haben den Trend längst erkannt und bieten nicht nur einfache Handhabung, sondern häufig auch kostenlose Versionen für den Einstieg.

Wer ein Videobearbeitungsprogramm nutzen möchte, kann auf verschiedene Funktionen zurückgreifen. Hierzu zählen etwa Bewegungsverfolgung, Greenscreen, geteilter Bildschirm, Farbanpassung, Videoeffekte. Das sogenannte Motion Tracking lässt Bewegungen noch realistischer aussehen und wird vor allem von Profi-Animateuren, Spieleentwicklern und – Filmemachern eingesetzt. Die Green-Screen-Funktion ist schon bei vielen günstigen Videobearbeitungsprogrammen zu finden und bietet maximale Flexibilität bei der Hintergrundgestaltung. Dadurch lassen sich ohne großen Aufwand verschiedene Szenarien in das Video integrieren, ohne dabei einen Stoffhintergrund nutzen zu müssen.

Top 3 Videobearbeitungsprogramme: Wondershare Filmora, Windows Video Editor, Movavi
Unter den Bearbeitungsprogrammen für Videos haben sich einige Hersteller besonders etabliert. Sie bieten nicht nur eine hohe Funktionalität, sondern auch eine einfache Anwendung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wondershare Filmora
Wondershare Filmora hält viele kreative Bearbeitungsmöglichkeiten für semiprofessionelle Nutzer bereit. Durch verschiedene bereits vorgefertigte Effekte können auch Anwender ohne umfangreiche Vorkenntnis rasch Erfolge erzielen. Übergänge und Textanimationen lassen sich ebenso leicht eingefügt. Auf Wunsch kann auch ein eigenes Wasserzeichen erstellt und im Video positioniert werden.

Eine völlig kostenlose Version gibt es bei diesem Videobearbeitungsprogramm nicht. Allerdings ist der Preis für ein Quartals-Abo mit unter 35 Euro erschwinglich. Wer möchte, kann sich zunächst eine Probeversion herunterladen und die Funktionen für einen Zeitraum kostenlos ausprobieren.

Windows Video Editor
Anfänger können mit dem Video Editor von Windows durchstarten. Im Vergleich zu vielen anderen Programmen ist diese Lösung kostenlos und bietet trotzdem zahlreiche Funktionen. Videos können nicht nur zugeschnitten, sondern auch aufgeteilt oder in der Geschwindigkeit angepasst werden. Außerdem ist ein Lautstärkeausgleich bequem mit wenigen Klicks möglich. Doch nicht nur für Videos, sondern auch für Fotos ist der Editor von Windows anwendbar. So können Anfänger eine eigene Fotocollage im Videoformat erstellen und festlegen, wie lange die einzelnen Bildsequenzen angezeigt werden. Zusätzlich gibt es die Funktion „Storyboard“. Damit lassen sich Texte individuell in der gewünschten Schrift und Größe einblenden. Auch die Bewegungen einzelner Elemente sind über den kostenlosen Editor möglich. So werden die Fotos beispielsweise schrittweise größer oder verkleinern sich beim Abspielen.

Animierte Explosionen und andere 3D-Effekte runden die Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Bearbeitungsprogramm ab. Zusätzlich gibt es einige Filter, die vielleicht aus Instagram und Co. bekannt vorkommen. Damit erhalten die Videos einen einzigartigen Effekt, beispielsweise im Schwarz-Weiß-Look, verpixelt usw. Eingefügt werden können ebenfalls Musik und Sprachaufnahmen bequem mit wenigen Klicks. Damit sind die Videos nicht nur für Millionen Nutzer auf TikTok und andere soziale Medien ein echter Hingucker.

Movavi
Ein kostenloses Programm für die Videobearbeitung mit einem kostenpflichtigen Zusatz ist Movavi. Damit lassen sich nicht nur die meisten Video-Formate konvertieren, sondern auch einzelne Dateien zusammenführen und nach Wunsch zuschneiden.

Wer den kostenlosen Test machen möchte, kann zunächst sämtliche Funktionen ausprobieren. Allerdings wird immer ein Wasserzeichen in die Videoergebnisse integriert. Möchten Nutzer darauf verzichten, müssen sie die kostenpflichtige Version wählen (sie gibt es ab etwa 30 Euro).

Die Funktionen beim Movavi Video Editor Plus sind vielseitig. Neben vielen Optionen für die Bild- und Videobearbeitung lassen sich auch Texte kreativ gestalten und einfügen, sowie Geschwindigkeitsanpassungen vornehmen und Animationen sowie Übergänge integrieren. Auch die Oberflächengestaltung ist gut gelöst, denn durch die Drag-and-Drop-Menüführung finden sich auch weniger ambitionierte Videonutzer schnell zurecht. Die Vorschaufunktion erleichtert den visuellen Eindruck und macht Anpassungen vor dem Speichern noch leichter.

FAQ zu den Videobearbeitungsprogrammen

Wie kann man ein passendes Videobearbeitungsprogramm auswählen?
Bei der Auswahl eines geeigneten Videobearbeitungsprogramms hilft ein fachkundiger Vergleich. Bestenfalls haben Video-Profis einige Programme getestet und teilen ihre Erfahrungen. Auf Basis dieser Entscheidungshilfe können Nutzer selbst aktiv werden und infrage kommende Bearbeitungsprogramme ausprobieren. Hilfe bieten die Top-Anbieter meist kostenlose Versionen, die einen ersten Einblick ermöglichen.

Welche Grundfunktionen sollte ein Videobearbeitungsprogramm haben?
Ein gutes Videobearbeitungsprogramm sollte nicht nur einfach zu bedienen sein, sondern auch über einige kostenlose Funktionen verfügen. Hierzu gehört nicht nur der Videoschnitt, sondern auch die Bereitstellung von verschiedenen Effekten und Filtermöglichkeiten. Dadurch wird es für Nutzer leichter, Bildfarbe und Lichtstimmung anzupassen. Auch die Unterlegung mit Soundeffekten sollte möglich sein, um die Videos mit einer noch individuellen Note zu versehen.

Was ist das beste Videobearbeitungsprogramm für Anfänger?
Filmora eignet sich besonders gut für Anfänger. Ein Grund dafür ist nicht nur die intuitive Benutzeroberfläche, sondern auch die Möglichkeit zum kostenlosen Test. Das Programm ist ebenso kompatibel mit Windows und macOS und kann deshalb von fast jedem genutzt werden. Geteilter Bildschirm, gezeichnete Masken, Greenscreen, unzählige Video-Effekte und andere Features stehen in der Testversion bereit. Wer das volle Feature-Paket nutzen möchte, muss jedoch allen und etwa ein Quartals-Abo von ca. 35 Euro abschließen. Im Vergleich zu anderen Bearbeitungssoftwarelösungen ist dieser Preis gemessen an der hohen Funktionalität jedoch äußerst fair. (prm)

Autor: Karin Eggers
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