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Pressemitteilung vom 19.03.2023 |
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Region |
Neuwieder Foodtrailer hat Feuertaufe bestanden |
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Ein Wagen, ein Team, eine Mission: Der Foodtrailer in Neuwied hat den Herd geheizt und macht sich bereit für seine Catering-Einsätze da, wo er angefordert wird. Die "Feuertaufe" bestand das Projekt jetzt bravourös bei der von Bürgermeister Peter Jung einberufenen Sozialkonferenz mit Verwaltung, Caritas, Diakonie, AWO und Vertretern der Neuwieder Politik, unter anderem Oberbürgermeister Jan Einig. |
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Neuwied. 60 Gäste hatten die Männer und Frauen des Foodtrailers zu bewirten. In der Mittagspause gab es mit Fleisch oder Schafskäse und Spinat gefüllte Yufka-Teigrollen, dazu wurde Grillgemüse gereicht und frischer Blattsalat. Ein kleiner krönender Abschluss war das köstlich süß-knusprige Baklava nach original arabischem Rezept. Als Gegenleistung für den Einsatz der Foodtrailer-Mannschaft hat sich Bürgermeister Peter Jung verpflichtet, eine Spende für einen guten Zweck zu geben. Ein nennenswerter Betrag soll dem Kinderschutzbund Neuwied zukommen.
Das soziale Projekt "Foodtrailer" des Bildungsträgers GFBI GmbH bietet Menschen ohne Beschäftigung die Möglichkeit, mit aktiven Einsätzen auf sich und ihre persönlichen Stärken aufmerksam zu machen. Das Jobcenter sucht die Teilnehmer aus und weist sie dem Projekt zu. Aktuell machen 15 Männer und Frauen im Alter zwischen 25 und 55 Jahren mit.
Das Jobcenter Neuwied, die Landesregierung und der Europäische Sozialfonds, eine Institution zur Förderung von Beschäftigung, haben der GFBI quasi den Zündschlüssel für den Foodtrailer überreicht und ihm freie Fahrt gegeben. Projektleiterin Helena Kähm erläutert: "Da, wo sich der Aufwand für einen kommerziellen Anbieter nicht lohnt, können wir mit dem Foodtrailer für kulinarische Angebote jeglicher Art sorgen. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und möchten hauptsächlich regionale Lebensmittel verarbeiten. Sehr gerne auch in Kooperation mit regionalen landwirtschaftlichen Betrieben. Im Gegenzug könnten wir zum Beispiel bei der Ernte helfen." Der Foodtrailer darf keine Gewinne erwirtschaften und generiert die Mittel für den Kauf der Lebensmittel über Spenden oder Sponsoren. Mögliche Einsatzgebiete sind Firmen- oder Vereinsfeiern.
Nationale und internationale Gerichte können angeboten werden, Suppen, Fingerfood, Antipasti, Süßspeisen und vieles mehr – quasi alles, was schmeckt. Fertig zubereitet werden die Speisen im Foodtrailer direkt am jeweiligen Einsatzort von der Mannschaft des Projekts. Nicht ganz uneigennützig stehen die Foodtrailer-Teilnehmer hinter dem Tresen: Sie versprechen sich durch das Projekt Kontakte zu heimischen Unternehmen und potenziellen Arbeitgebern, die ihnen vielleicht einen Arbeitsplatz anbieten können. In einigen Fällen geht es auch darum, wieder eine sinnvolle Aufgabe zu haben, die psychische Stabilität und eine Tagesstruktur gibt.
Für das ganze Drumherum, also Aufsteller, Stehtische, Karten- und Serviettenhalter, Dekorationsmaterial und so weiter sorgt die Werkstattgruppe des Projekts, der am Standort in der Heddesdorfer Straße in Neuwied eine kleine Tischlerei zur Verfügung steht. Zunächst bis Ende 2023 darf der Foodtrailer kochen und fahren.
Wer also einen Einsatz wünscht, kann sich mit Helena Kähm unter der Tel. 02631 9424416 oder per E-Mail foodtrailer@gfbi-bildung.de in Verbindung setzen. (PM) |
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Pressemitteilung vom 19.03.2023 |
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