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Pressemitteilung vom 01.04.2023
Region
Große Einsatzübung der Feuerwehr im Alloheim Rheinbrohl
Über 40 Einsatzkräfte aus den drei Löschzügen der Verbandsgemeinde Bad Hönningen übten Gebäudebrand im sozialpsychiatrischen Zentrum in Rheinbrohl-Arienheller.
Wehrleiter Michael Scharrenbach stimmt sich mit dem Einheitsführer Rheinbrohl zu den weiteren Einsatzmaßnahmen ab. Im Hintergrund läuft eine Rettung über die Drehleiter. Fotos M.Lemgen FW VG Bad HönningenRheinbrohl. Am Mittwochabend (29. März) trafen sich die Einsatzkräfte der drei Löschzüge Rheinbrohl, Bad Hönningen und Leutesdorf um 18.45 Uhr auf einem Parkplatz in Arienheller. Bekannt war, dass eine Einsatzübung geplant wurde. Um die Zusammenarbeit unter den Einheiten, das Kennenlernen der Personen und Geräte der anderen Löschzüge zu fördern, wurden die Mannschaften durchmischt.

Gegen 19 Uhr löste - von der Übungsleitung gesteuert - dann die Brandmeldeanalage im Alloheim Rheinbrohl-Arienheller aus. Wie in der Alarm- und Ausrückeordnung auch im Realeinsatz vorgesehen, fuhren zunächst die Einheit Rheinbrohl und Teile der Feuerwehr Bad Hönningen zum Einsatzort.

Vor Ort lief bereits die Räumung des sozialpsychiatrischen Zentrums durch das Betreuungspersonal, der Räumungsalarm der Brandmeldeanalage war auf dem ganzen Gelände zu hören. Bei der Erkundung durch den Einheitsführer Rheinbrohl wurde festgestellt, dass mehrere Rauchmelder ausgelöst hatten und Feuerschein auf der Rückseite des Gebäudes sichtbar sei. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und Vollalarm für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen ausgelöst. Der weitere Teil des Löschzuges Bad Hönningen und die Einheit Leutesdorf rückten somit nach.

Wehrleiter Michael Scharrenbach übernahm die Einsatzleitung und bildete Einsatzabschnitte. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz suchten im durch Diskonebel verrauchten zweiten Obergeschoss nach vermissten Personen. Weitere Einsatzkräfte räumten den nicht verrauchten Gebäudeteil. Durch einen Außenangriff mit mehreren Rohren wurde ein Flammenüberschlag auf das Dachgeschoss verhindert.

Insgesamt wurden im Übungsszenario sieben Personen vermisst. Neben den Übungspuppen, die aus dem verrauchten Bereich gerettet wurden, wurden auch reale Übungsdarsteller - gespielt von Betreuungspersonal und externen Personen - mit Brandfluchthauben oder über die Drehleiter aus dem Gebäude gerettet.

Interessiert verfolgten auch die Ortsbürgermeister und Jan Ermtraud als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen die Übung. Ihr Dank galt allen Einsatzkräften, die sich in ihrer Freizeit für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger einsetzen und auch der Übungsleitung für die Vorbereitung dieser Übung.

Ein wichtiges Übungsziel von Peter Scheidgen (Wehrführer Rheinbrohl) und Hans-Joachim Laubenthal (Einrichtungsleiter) war die Sensibilisierung des Betreuungspersonals, der Bewohner und der Einsatzkräfte für das Vorgehen bei einem Brandmeldealarm in der Einrichtung. So war ein Teil der Bewohner des Alloheims auch in die Räumungsübung eingebunden. "Jedem sollte nach dieser Übung nochmal klar sein: wenn es brennt, müssen alle das Gebäude verlassen!", lautet das Fazit der Übungsleitung. (PM)
 
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