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Pressemitteilung vom 27.04.2023
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Tag der Ehejubilare auf dem Trierer Bistumsfest: Begegnung und Gottesdienst mit Weihbischof Brahm
Insgesamt 121 Jubelpaare, die sich in diesem oder im vergangenen Jahr über ihre Goldene, Diamantene oder Eiserne Hochzeit freuen konnten, haben am 24. April im Rahmen des Bistumsfests im Trierer Dom mit Weihbischof Robert Brahm Eucharistie gefeiert. Ihr gegenseitiges Vertrauen verbindet diese Menschen mit Gott.
Weihbischof Brahm im Gespräch mit den Ehejubilaren. (Foto: Inge Hülpes, Bistum Trier)Trier/Neuwied/Weißkirchen. Seit mindestens einem halben Jahrhundert teilen sie ihr Leben miteinander. 121 Ehepaare aus dem ganzen Bistum, zum Teil mit Familie und Freunden, haben am 24. April gemeinsam mit Weihbischof Robert Brahm im Rahmen des Bistumsfests im Trierer Dom Eucharistie gefeiert. Zuvor gab es für die Jubelpaare, die sich in diesem oder im vergangenen Jahr über ihre Goldene, Diamantene oder Eiserne Hochzeit freuen konnten, bei Kaffee und Kuchen im Kulturzelt auf dem Domfreihof auch Gelegenheit zum Austausch mit Bischof Ackermann und den Trierer Weihbischöfen Brahm, Gebert und Peters.

Gemeinsam Gutes tun verbindet
Mit dabei waren auch Mechthild und Kurt Zilles aus Neuwied. Sie sind seit 50 Jahren verheiratet, haben eine Tochter, einen Sohn und zwei Enkelkinder. Mechthild war früher im Schuldienst, Lehrerin an einer Grundschule, Kurt Elektrotechniker. Was ist ihr Geheimnis für eine lange und glückliche Ehe? "Es ist schön, dass wir beide noch so aktiv sind und uns auch gegenseitig über unser Ehrenamt austauschen", erklärt Mechthild. Denn seit sie beide im Ruhestand sind, engagieren sich ehrenamtlich – sie im Vorstand der Familienbildungsstätte, er in der Hospizarbeit. Natürlich gebe es auch mal Meinungsverschiedenheiten, "die dann aber auch ausgesprochen werden dürfen", sagt Kurt. Seine Ehefrau ergänzt: "Wichtig ist, dass man abends nicht im Streit schlafen geht."

Marlies Weyand, geboren in Trier, hat vor 50 Jahren ihren Manfred geheiratet und ist der Liebe wegen von der Mosel zu ihm in den Hochwald gezogen. Das Jubelpaar aus Weißkirchen, das zwei Söhne und eine Tochter hat, ist sich einig: "Man soll mit guten Vorsätzen in die Ehe gehen, auch mal Zugeständnisse machen, und sich bewusst sein, dass es Höhen und Tiefen gibt. Aus Letzteren geht man gestärkt gemeinsam heraus."

Die Spanne des Lebens zusammen gestalten
In seiner Predigt fragte der Weihbischof die Ehejubilare, was sie den gemeinsamen Weg gehen ließe – die Vergangenheit oder die Zukunft? Mit Bezug auf die Apostelgeschichte sprach er die Angst vor Veränderung an, die Menschen oft verspüren. Das Leitwort der Heilig-Rock-Tage "Ich will Euch Zukunft und Hoffnung geben" sei dabei ein "heilsames Medikament" gegen diese Angst. "Auch der morgige Tag bringt Veränderung – aber es ist die Spanne eures Lebens, die ihr gestalten könnt!", zitierte er den Propheten Jeremia.

Grundlegend für Frieden, Sinn im Leben, Sicherheit, Liebe und Geborgenheit sei das Urvertrauen zu geliebten Menschen. "Dieses Vertrauen ist es, das uns auch mit Gott verbindet." Vertrauen und Glauben gingen dabei Hand in Hand: "Der Glaube an die Auferstehung gehört zu dem, was wir nicht beweisen können – aber wir vertrauen darauf", sagte Brahm und richtete das Wort direkt an die Jubelpaare: "Gehen Sie in diesem Vertrauen und Glauben Ihren Weg weiter! Es ist schön, dass es Sie gibt!" (PM)
 
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Quelle: 1682632800