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Nachricht vom 02.09.2011
Region
Regionale Pumpspeicherkraftwerke sollen die Energiewende unterstützen
Achim Hallerbach: Stromspeicheranlagen sind entscheidend für langfristige Wirtschaftlichkeit

Kreis Neuwied. Erneuerbare Energien brauchen geeignete Stromspeicher. Oft steht Energie dann zur Verfügung, wenn sie nicht benötigt wird. Daher ist es erforderlich, sie zu speichern, um sie flexibel einsetzen zu können.
Im Rahmen einer Ortsbesichtigung in Oberdreis in der Verbandsgemeinde Puderbach hat sich der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach (3.v.r.) zusammen mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, Wolfgang Kunz (rechts), und Mitarbeiten der Kreisverwaltung Neuwied und der Verbandsgemeindeverwaltung Puderbach mögliche Standorte für Speicherkraftwerke in der Verbandsgemeinde angesehen.„Die Technik eines Pumpspeicherkraftwerks ist gerade in Zeiten eines zunehmenden Anteils von erneuerbaren Energien von entscheidender Bedeutung, denn nur so können mögliche Überschüsse infolge von Wind- oder Solarenergie auch mit hoher Effizienz gespeichert werden“, so der 1. Kreisbeigeordnete und Vorsitzende des Energiebeirates, Achim Hallerbach.

Bei einem wachsenden Anteil der erneuerbaren Energien, also bei schwankender Energieerzeugung können Pumpspeicher eine wichtige Rolle spielen.

Laut Hallerbach können Sie die überschüssige Energie über längere Zeit speichern und bei Windflauten daraus wieder Strom produzieren. Sie haben eine große energiewirtschaftliche Bedeutung, weil sie Strom aus schwankenden Quellen wie Wind- und Sonnenkraft ins Netz integrieren und die Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland erhöhen.

Windenergie und Solarstrom können dadurch besser flexibler nutzbar gemacht werden. „Mit einem Pumpspeicherkraftwerk kann Strom gespeichert werden und dann abgegeben werden, wenn die Nachfrage es kurzfristig erfordert. Ein Pumpspeicherwerk arbeitet wie eine Batterie für das Stromnetz“, erklärt Achim Hallerbach.

Im Rahmen einer Ortsbesichtigung einer bereits bestehenden Photovoltaik-Freiflächenanlage in Oberdreis in der Verbandsgemeinde Puderbach hat sich der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach zusammen mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, Wolfgang Kunz, außerdem mögliche Standorte für Speicherkraftwerke in der Verbandsgemeinde angesehen.

Dabei soll ein bereits vorhandenes Gewässer als Speichermedium genutzt werden, um die Eingriffe so gering wie möglich zu halten. Auch an anderen Standorten des Landkreises werden zur Zeit mögliche Standorte für Speicherkraftwerke geprüft, um bei einer zukünftigen Windkraftnutzung auch die Möglichkeit der Stromspeicherung zu haben.
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