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Nachricht vom 06.09.2011
Region
SPD-Abgeordnete Bätzing hält aktuelle Arbeitsmarktpolitik für unchristlich
„In den Zeiten des wirtschaftlichen Erfolgs muss alles getan werden, um allen Arbeitslosen zu helfen“

Region. "Die Kürzungen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik müssen zurückgenommen werden", ist sich die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit Wohlfahrtsverbänden einig. "Die Auswirkungen sind hier vor Ort schmerzlich spürbar", pflichtet der Geschäftsführer des Caritasverbandes Rhein/Wied/Sieg Rudolf Düber bei.
Gerade der Caritasverband hat hier vor Ort in den letzten Jahren sehr engagiert im Bereich Arbeit gewirkt. "Wir können nicht alle Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Wo das nicht geht, brauchen wir aber sinnvolle Arbeit für sie. Auf keinen Fall können wir sie ausgrenzen und aus dem Arbeitsleben rausfallen lassen", ärgert sich Düber über die Kürzungen.

Die Bundesregierung hat die Mittel für Langzeitarbeitslose erheblich gekürzt. Dies führt auch im Kreis Altenkirchen und im Kreis Neuwied dazu, dass Menschen, die in Arbeitsprojekten und Maßnahmen integriert waren, nun keine Perspektive mehr haben, meint die SPD-Bundestagsabgeordnete. "Das ist in hohem Maße unchristlich", so Bätzing-Lichtenthäler. Sie meint, dass gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Erfolges alles getan werden muss, um allen Arbeitslosen weiterzuhelfen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Paritätische Wohlfahrtsverband haben sich in den letzten Tagen mit einem Appell an die Bevölkerung gewandt. Die Unterzeichner wenden sich gegen die Kürzungen der Regierung in diesem Bereich. "Die Bundesregierung verfestigt durch die Kürzung von Fördermaßnahmen die Langzeitarbeitslosigkeit. Das ist sozialer Sprengstoff und unverantwortlich", so Bätzing-Lichtenthäler.

Den Aufruf des Paritätischen Gesamtverbandes findet man unter: www.arbeitsmarktpolitik-fuer-alle.de
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