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Nachricht vom 07.09.2011
Region
Patenschaft macht Schule
Die Westerwald Bank hat Kooperationsvereinbarungen mit dem Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf und der Integrierten Gesamtschule Horhausen abgeschlossen. Unterstützt wird die Partnerschaft von der Industrie- und Handelskammer.
Schulleiter Norbert Schmalen, Leiter der IGS Horhausen (links) und Westerwald Bank Vorstand Paul-Josef Schmitt. Dierdorf/Horhausen. Im Rahmen von Schulpatenschaften arbeiten die heimische Westerwald Bank und das Martin-Butzer-Gymnasium in Dierdorf sowie die Integrierte Gesamtschule (IGS) Horhausen ab sofort eng zusammen. Bankvorstand Paul-Josef Schmitt sowie die Schulleiter Dr. Klaus Winkler (Martin-Butzer-Gymnasium) und Norbert Schmalen (IGS Horhausen) unterzeichneten hierzu offizielle Kooperationsvereinbarungen. Die Partnerschaft der Bank und der Schulen wird unterstützt von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und den regionalen Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft. Gastgeber Dr. Klaus Winkler konnte daher u.a. Dr. Sabine Dyas, die Geschäftsführerin für den IHK-Bezirk Altenkirchen-Neuwied, und Marie Konrad, Leiterin des Projektes Schule-Wirtschaft bei der IHK Koblenz, begrüßen. Das Martin-Butzer-Gymnasium schloss zudem eine Patenschaft mit der Debeka Versicherungsgruppe, für die deren Neuwieder Geschäftsstellenleiter Michael Jung nach Dierdorf gekommen war.

„Die Bildung und die Zukunft der nachfolgenden Generationen unserer Heimat liegen uns am Herzen. Deshalb arbeiten wir bereits seit langem mit vielen Schulen in der Region auf unterschiedlichen Ebenen zusammen, machen Schulbesuche und bieten gemeinsam mit den Verbandsgemeinden seit Jahren erfolgreich Bewerbertrainings an. Die Patenschaften für die Schulen sollen bestehende Kooperationen und den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft intensivieren und junge Menschen auf ihrem Weg in den Beruf unterstützen, und zwar dauerhaft und nachhaltig. Wir wollen zeigen, dass es attraktive, moderne und erfolgreiche Unternehmen mit spannenden Arbeitsmöglichkeiten hier im Westerwald gibt“, unterstrich Paul-Josef Schmitt für die Westerwald Bank. Dabei gehe es nicht nur um die Ausbildungsreife der Jugendlichen, sondern auch darum, die Schüler für Wirtschaftsfragen zu sensibilisieren und ökonomisches Grundlagenwissen zu vermitteln. Bereits in der letzten Woche hatte die Bank offizielle Patenschaften mit der Graf-Heinrich-Realschule plus und Fachoberschule (FOS) Hachenburg, dem Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg, der Integrierten Gesamtschule (IGS) Selters sowie der Erich-Kästner-Realschule plus Ransbach-Baumbach begründet.

Inhalt der Patenschaften sind beispielsweise Maßnahmen wie Bewerbungstraining, Check der Bewerbungsunterlagen, eine praxisnahen Vorstellung des Berufsbildes der Bankkaufleute und des eigenen Unternehmens sowie Aktionen wie Betriebsbesichtigungen und Fachvorträge bis hin zu Praktikumsangeboten. Darüber hinaus sind auch unterrichtsbegleitende Maßnahmen vereinbart: Themen wie Zahlungsverkehr, Sparen und Anlegen, mögliche Schuldenfallen, Kredit-, Bau oder Studienfinanzierung werden mit den Mitarbeitern der Westerwald Bank im Unterricht erarbeitet.

Das Modell der Schulpatenschaften ist nach Ansicht von IHK-Geschäftsführerin Dr. Sabine Dyas für alle Beteiligten gewinnbringend: Die Jugendlichen würden auf die Anforderungen in der Wirtschafts- und Berufswelt vorbereitet, lernen Berufsbilder umfassend kennen und können frühzeitig persönliche Kontakte zu einem potenziellen Ausbildungsbetrieb knüpfen. Die Schulen intensivieren ihre Kontakte zur regionalen Wirtschaft, könnten mit mehr Praxisbezug unterrichten und erhöhten die Übergangsquote von der Schule in die Ausbildung. Die beteiligten Unternehmen hätten ihrerseits die Möglichkeit, sich - auch mit Blick auf den Fachkräftemangel - als attraktiver Arbeitgeber für künftige Mitarbeiter zu präsentieren. Die Unterzeichnung der offiziellen Patenschaftsurkunden verleihe dem Projekt ein hohes Maß an Verbindlichkeit. Der regelmäßige Austausch zwischen Schulen und Betrieben sichere die inhaltliche Weiterentwicklung der Patenschaften.
   
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