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Nachricht vom 10.06.2023
Wirtschaft
Honig schmeckt und kann noch mehr
RATGEBER | Honig schmeckt vielen Menschen nicht nur sehr gut, er kann sich auch in einigen Fällen positiv auf die Gesundheit auswirken, insbesondere wenn man mit diesem klassischen Zucker ersetzt. Schon im alten Ägypten galt Honig als ein elitäres Lebensmittel und es wurde als Speise der Götter bezeichnet. Später erkannte man auch gewisse heilende Eigenschaften, die in vielerlei Bereichen angewandt wurden.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/pollydot-160618/ target=_blank rel=nofollow>pollydot</a>Wer heutzutage wirklich guten Honig haben möchte, der sollte dabei nicht zu sehr aufs Geld schauen. Bei der großen Auswahl an Honig im Handel zu unterschiedlichen Preisen muss man wissen, dass ein Imker viel tun und investieren muss, bis der Honig im Glas ist. Eine gute Qualität hat auch beim Honig ihren Preis.

Woran erkennt man guten Honig?
Wie schon erwähnt, die Auswahl an Honigsorten aus dem In- und besonders aus dem Ausland ist groß. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, wenn es um die Qualität des Honigs geht. Bei manchen Honiggläsern gibt es manchmal einen weiß verfärbten Bereich zu sehen. Imker nennen das Blütenbildung. Es handelt sich dabei aber nicht um Schimmel, sondern es soll sogar ein gutes Qualitätszeichen sein. Dann ist im Honig wenig Wasser enthalten und es wird deshalb von bester Qualität geredet. Ein brauner Rand kann dagegen genau auf das Gegenteil hindeuten. So ein Honig sollte dann eher bald gegessen werden, weil er schneller verderben könnte. Bei Honig mit BIOLAND-Siegel müssen zum Beispiel bestimmte Kriterien eingehalten werden. Grundsätzlich gilt, dass besonderer Wert auf die Herkunft gelegt wird. Auch wo und wie die Bienen gehalten werden, spielt eine große Rolle. BIOLAND-Honig kann man u.a. also als empfehlenswert bezeichnen.

Übersicht, woran man guten Honig erkennen kann:

• Umso weniger Wasser im Honig ist, umso besser wird der Honig sein und sich länger lagern lassen.
• Ist der Wassergehalt hoch, wird der Honig schneller gären.
• Auf dass Qualitätssiegel beim Kauf achten.
• Ein echte Bio-Honig soll eine artgerechte Bienenhaltung, rückstandsfreie Behandlung der Bienenkrankheiten und die nötige Hygiene bei der Honigernte sowie Verarbeitung garantieren.

Bis auf wenige Ausnahmen kristallisiert irgendwann jeder Honig. Wie und wie stark ein Honig kristallisiert, wird unter anderem von der Sorte abhängen. Wenn Honig vor dem Abfüllen cremig gerührt wurde, soll dies das Kristallisieren verhindern.

Welcher Honig ist der beste?
Welcher Honig der beste ist, hängt davon ab, was man mit dem Honig machen möchte (essen oder äußerlich anwenden). Möchte man den Honig verzehren, sollte der gekauft werden, der einem am besten schmeckt. Natürlich kann man dabei auch auf eine besonders gute (Bio-) Qualität achten. Die unterschiedlichen Honigsorten haben ihre eigenen Vorteile. Manchmal sind mehr Mineralstoffe enthalten oder es wirkt sich das Aroma- und Zuckerspektrum auf den Geschmack aus. Der Honig kann immer unterschiedlich sein und man wird sich einfach durchprobieren müssen.

Ist Honig gesund?
Es ist die Rede davon, dass Honig zum Beispiel Husten, Halsschmerzen und Erkältungskrankheiten lindern kann. Auch soll man oberflächliche Wunden und juckende Hautirritationen damit behandeln können. Manche verwenden Honig bei Herpes und Honig soll den Heuschnupfen bei Allergikern lindern.

Man führt die heilende als auch lindernde Wirkung des Honigs auf seine antibakteriellen, antimykotischen und antioxidativen Eigenschaften zurück. Besonders bei der Wundheilung soll der Honig unschlagbar sein. Heutzutage wird aus Sicherheitsgründen in vielen westlichen Ländern in der Medizin nur medizinischer Honig genutzt. Dieser ist mit einem Kilopreis von bis zu 800 Euro ausgesprochen teuer. Hergestellt wird er auf Basis von Manukahonig und er wird bestrahlt. (prm)

Autorin: Bettina Salarno
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