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Pressemitteilung vom 27.06.2023
Vereine
Schützengilde Feldkirchen beschreitet neue Wege beim Königsschießen
Die Schützengilde Feldkirchen hat aus der Not eine Tugend gemacht. Weil es seit einiger Zeit keine aktiven Gewehrschützen mehr gibt, beschloss der Vorstand, das Königsschießen anders durchzuführen. Es wurde nicht mit dem Luftgewehr auf den Holzadler geschossen, sondern mit dem Bogen auf eine Adlerscheibe, auf der Trefferzonen für die einzelnen Teile des Adlers markiert waren.
Die erfolgreichen Jugendlichen: v.l. Manuel Kilian (rechter Flügel), Leo Schmitz (Kopf und Rumpf), Elisa Schosser (Schweif), Lukas Meier (linker Flügel). Fotos: Elisa Schosser, Martin Ternes, Manuel Kilian, Emilie Pfaff)Neuwied. Nach einer bestimmten Anzahl von Treffern galt das entsprechende Teil als abgeschossen. Ein zuvor erfolgter Probelauf war positiv verlaufen. Als Erstes stellt sich heraus, dass die Adlerscheiben nicht da waren, unvorhersehbare Umstände hatten dies verhindert. So mussten Martin und Maikel erst einmal manuell eine Kopie von einer vorhandenen Scheibe malen. Nach diesen Startschwierigkeiten konnte es gegen 16 Uhr losgehen. Fünf Erwachsene und neun Jugendliche standen bereit. "Kurz nach dem Start gab es einen Regenschauer, aber davon ließ sich niemand irritieren. Es hörte auch bald wieder auf", berichtet die Schützengilde von dem Königsschießen.

Um 17.21 Uhr schoss Lukas Meier bei den Jugendlichen den linken Flügel. Bei den Erwachsenen traf Martin Ternes um 17.48 Uhr final den linken Flügel. Um 18.09 Uhr traf Manuel Kilian bei den Jugendlichen den rechten Flügel, und bei den Erwachsenen traf wiederum Martin Ternes diesen um 18.29 Uhr. Leo Schmitz traf um 18.33 Uhr den Kopf und um 18.49 Uhr traf Martin Ternes wieder bei den Erwachsenen. Dann fieberten alle mit Elisa Schosser mit. Sie wollte unbedingt den Fender treffen. Es dauerte noch zwei Runden, bis sie um 19.03 Uhr diesen traf. Bei den Erwachsenen konnte Hagen Görnert Martins Lauf durchbrechen und traf um 19.20 Uhr den Fender.

Nun wurde auf den König geschossen. Bei den Jugendlichen traf Leo Schmitz um 19.52 Uhr, und bei den Erwachsenen traf wieder Martin Ternes um 20.03 Uhr final, nachdem Melinda Rasbach nur knapp verfehlt hatte. Während des Schießens modifizierte Sportleiter Hagen Görnert immer mal wieder die Ausschreibung, zum Beispiel die Anzahl der erforderlichen Treffer oder die Entfernung. "Es war doch schwieriger als erwartet, den Adler zu treffen."

Nun mussten noch die Wanderpokale ausgeschossen werden und man ging auf den Gewehrstand. Beim Jugendpokal musste ein Stechen zwischen Elisa Schosser und Leo Schmitz entscheiden, beide hatten beim ersten Schuss eine 10,4 erreicht. Elisa konnte dann eine 10,7 vorlegen, da konnte Leo nicht mithalten. Somit errang Elisa Schosser zum zweiten Mal den Jugendpokal. Bei der Glücksscheibe konnte Hagen Görnert mit 50 Punkten Vorsprung den Pokal gewinnen. Mit 29,6 Ringen gewann Melinda Rasbach wie auch im letzten Jahr den Aufgelegt-Pokal.

Auch bei der Siegerehrung wurden neue Wege beschritten. So wurden für die scheidenden Könige keine Orden bestellt, sondern Aufsteller. Diese wurden an Manuel und Hagen überreicht.

Für die Verpflegung während der spannenden Wettkämpfe sorgten Eltern der Jugendlichen, die den Dienst am Waffeleisen und am Grill übernahmen. Dafür dankte Sportleiter Hagen Görnert ihnen im Namen aller Hungrigen und Durstigen. Die Schützen gratulierten den neuen Majestäten Martin Ternes und Leo Schmitz und allen Pokalgewinnern. (PM)

   
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