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Nachricht vom 02.07.2023 |
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Wirtschaft |
Schlechte Angewohnheiten loswerden – Tipps und Tricks |
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RATGEBER | Schlechte Angewohnheiten, wie der Konsum von zu viel Süßigkeiten oder Alkohol oder zu wenig Bewegung, tun uns nicht gut und können auf Dauer ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Doch ungesunde Verhaltensweisen dauerhaft abzulegen, ist gar nicht so einfach. Ein erster Schritt ist, eine schlechte Angewohnheit nicht in Form eines halbherzigen Neujahrsvorsatzes zu bekämpfen, sondern genau heute damit zu beginnen, sie loszuwerden. Was Sie gegen Ihre schlechten Angewohnheiten machen können, verraten wir Ihnen in diesem Ratgeber-Artikel. |
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Schlechte Angewohnheiten verstehen
Wer schlechte Angewohnheiten dauerhaft loswerden will, sollte sie zunächst mal verstehen. Das Problem bei diesen Verhalten ist, dass sie kurzfristig und im ersten Moment alles andere als negativ erscheinen. Deswegen konnten sie überhaupt erst zu einer Angewohnheit werden. Die Süßigkeiten zwischendurch schmecken schließlich lecker und tun gut, der Alkohol am Abend schenkt eine wohlige Entspannung und die Lieblingsserie auf der Couch macht meist mehr Spaß als eine Runde auf dem Laufband. Schlechte Angewohnheiten aktivieren unser Belohnungssystem und aktivieren Glückshormone und deswegen ist es so schwer, sie wieder abzulegen. Denn eins ist klar: Auf lange Sicht tun sie uns nicht gut. Dazu kommt, dass sich schlechte Angewohnheiten auf Dauer im Gehirn festsetzen und zu Automatismen werden. Das heißt, die Süßigkeiten zwischendurch oder das eine oder andere Gläschen Alkohol am Abend werden irgendwann mehr oder weniger unterbewusst konsumiert, eben weil man es sich angewöhnt hat. Stress, Anspannung und Probleme begünstigen diese ungesunden Verhaltensweisen noch, weil sich das Unterbewusstsein meldet und mit der schlechten Angewohnheit ein bewährtes Mittel zur Besserung des Befindens bereithält. Wie lassen sich diese ungünstigen und hartnäckigen Routinen aber nun loswerden?
Schlechte Angewohnheiten analysieren und ersetzen
Zunächst mal sollten Sie Ihre schlechte Angewohnheit identifizieren und analysieren. Wenn Sie etwa regelmäßig Süßigkeiten essen, sollten Sie sich fragen, was Sie in diesen Momenten dazu veranlasst. Womöglich fühlen Sie sich gestresst oder schlecht gelaunt und die Süßigkeiten sorgen in diesem Moment für eine Besserung Ihres Befindens. Jetzt gilt es, sich für die schlechte Angewohnheit eine gesündere Alternative zu überlegen. Statt Süßigkeiten könnten Sie etwa einen Obstsalat genießen. Wer abends zur Entspannung Alkohol trinkt, kann stattdessen Entspannungsrituale ausprobieren oder auf legale Hanfprodukte zurückgreifen. Leider dauert es eine Weile, um neue, gesündere Gewohnheiten zu etablieren, deswegen müssen auch der Wille, die Motivation und das Durchhaltevermögen stimmen. Vergegenwärtigen Sie sich immer wieder den Nutzen, den das Ablegen der schlechten Gewohnheit Ihnen bringt.
Auf Hilfsmittel zurückgreifen
Zum Glück können wir bei vielen schlechten Angewohnheiten auf Hilfsmittel zurückgreifen, die uns dabei unterstützen diese loszuwerden. Wer endlich rauchfrei werden möchte, kann auf die geballte Kraft der Heilpflanzen setzen oder Nikotin-Ersatzprodukte nutzen. Möchte man mit dem Trinken aufhören, können bestimmte Medikamente und Apps wie „Trinktagebuch“ oder „I am sober“ hilfreich sein. Um motiviert zu bleiben, ist ein Erfolgstagebuch eine prima Idee, in dem man festhält, wie lange man schon auf die schlechte Gewohnheit verzichtet. Hat man eine gewisse Zeit geschafft, sollte man sich eine besondere Belohnung gönnen, etwa ein leckeres Essen oder einen Einkaufsbummel. Des Weiteren kann es hilfreich sein, das Umfeld in die Pläne einzuweihen. Nahestehende Menschen können einen unterstützen, außerdem baut man eine Erwartung auf, die dazu führen kann, das Vorhaben nicht so schnell wieder aufzugeben. Bei manchen Vorhaben helfen auch Gruppen mit Gleichgesinnten, zum Beispiel auf Social-Media-Plattformen wie Facebook.
Geduld haben und am Ball bleiben
Schlechte Gewohnheiten loszuwerden ist nicht so einfach, deswegen sollten Sie Geduld mit sich haben und auch bei Rückschlägen nicht zu streng mit sich sein. Versuchen Sie es immer wieder und nehmen Sie sich vor, beim nächsten Mal noch etwas länger auf die schlechte Angewohnheit zu verzichten als beim letzten Versuch. (prm) |
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Nachricht vom 02.07.2023 |
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