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Nachricht vom 20.09.2011
Region
Bundestagsabgeordneter Rüddel sieht deutliche Verbesserung des Kinderschutzes
Region. Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel gegrüßt die Kinderschutzanhörung im Neuwieder Kreistag. „Der Schutz unserer Kinder muss oberste Priorität haben“, erklärt das Mitglied im Familienausschuss des Bundestages, in dem gerade ein neues Kinderschutzgesetz beraten wird. Habe doch gerade die Vergangenheit nicht nur im Kreis Neuwied gezeigt, dass der Kinderschutz optimiert werden muss.
Tragische Fälle von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, so der Bundestagsabgeordnete, hätten auch im Kreis Neuwied in der Vergangenheit gezeigt, dass der Kinderschutz Lücken aufweise und dringender Handlungsbedarf bestehe. Mit dem Kinderschutzgesetz, das aktuell im Bundestag beraten wird, würden diese Schutzlücken geschlossen. „Wichtig ist, dass das Gesetz nicht nur auf Intervention baut, sondern ganz klar auch auf präventive Maßnahmen setzt“, bekräftigt Erwin Rüddel.

Der neue Gesetzentwurf enthält nach Meinung Rüddels wichtige Verbesserungen gegenüber der jetzigen Situation: Der Einsatz von Familienhebammen werde gestärkt. Ab 2012 stellt das Bundesfamilienministerium dafür insgesamt 120 Millionen Euro zur Verfügung. Auch werde dem „Jugendamts-Hopping“ endlich Einhalt geboten: Das Gesetz stelle sicher, dass bei einem Umzug der Familie das neue Jugendamt vom bisher zuständigen Jugendamt die notwendigen Informationen bekomme. So werde verhindert, dass Eltern mit ihren Kindern gezielt den Wohnsitz wechseln, um der Betreuung durch die Jugendhilfe zu entgehen.

Bei gewichtigen Anhaltspunkten für eine Gefährdung des Kindeswohls dürfen außerdem künftig Berufsgeheimnisträger wie Ärzte und Psychologen Informationen an das Jugendamt weitergeben – dies schaffe, so Rüddel, eine längst überfällige Klarheit auf diesem sensiblen Gebiet.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete sieht gerade im Ausbau der frühen Hilfen eine entscheidende Verbesserung: Die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes ist ihm ein wichtiges Anliegen. „Dadurch werden junge Eltern ermutigt, in einer für die Kindesentwicklung zentralen Phase Hilfen zum Aufbau einer förderlichen Eltern-Kind-Beziehung in Anspruch zu nehmen“, so Erwin Rüddel.
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