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Pressemitteilung vom 23.07.2023
Region
Achtung, Sperrungen auf der B256: Arbeiten an der Rheinbrücke Neuwied gehen weiter
Die Bauarbeiten gehen weiter: Nachdem alle Brückenlager an der Rheinbrücke Neuwied erfolgreich ausgetauscht werden konnten, wird in der Woche ab dem 31. Juli 2023 das Hänge- und Montagegerüst abgebaut. Wie der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz (LBM) mitteilt, werden nochmals mehrere Fahrspuren gesperrt.
(Symbolfoto, Archiv Wolfgang Tischler)Neuwied. Die beiden außenliegenden Lager sind durch innenliegende Spannseile gegen ein "Abheben" gesichert. Dies bedeutet, dass für den Lagertausch dieser Lager die Sicherungskonstruktionen gelöst und entlastet werden mussten. Diese Spannseile müssen nun wieder konstruktionsbedingt von der Fahrbahnoberseite aus angespannt werden. Dies erfolgt, indem die Montageöffnungen in der Fahrbahntafel der Brücke an diesen Stellen geöffnet werden, was wiederum zur Folge hat, dass die entsprechenden Fahrspuren auf der Rheinbrücke – ab dem 1. August 2023 in Fahrtrichtung Weißenthurm und ab dem 15. August 2023 in Fahrtrichtung Neuwied - gesperrt werden müssen. Es handelt sich hierbei jeweils um die mittlere und linke Fahrspur, sodass nur die rechte Fahrspur je Fahrtrichtung zur Verfügung steht.

Im Einzelnen werden während der Sperrzeit in beiden Fahrtrichtungen nacheinander folgende Arbeiten ausgeführt:
Abfräsen des Fahrbahnbelages
Öffnen der Fahrbahnplatte an den Montageöffnungen über den Seilen
Aufbau einer Hebekonstruktion
Anspannen der Spannseile nacheinander an jedem Seil
Rückbau der Hebekonstruktion
Verschließen der Montageöffnungen
Abdichtungs- und Asphaltarbeiten

Danach wird die Verkehrsführung wieder zurückgebaut. Diese Arbeiten sind planmäßig nun in den Sommerferien im Zeitraum vom 1. August bis 3. September 2023 während der dann verkehrsärmeren Zeit eingeplant. Zu den verkehrlichen Spitzenzeiten ist dennoch mit Rückstau zu rechnen. Daher werden ortskundige Verkehrsteilnehmer gebeten, diese Zeiten zu meiden und Alternativrouten zu nutzen.

Austausch der Brückenlager war notwendig
Die Brückenlager der Raiffeisenbrücke Neuwied sind aufgrund der besonderen Konstruktion und der damit verbundenen Lasteinleitungskonzentration am Pylon des Schrägseilbauwerks weitaus größer und schwerer sind, als Brückenlager üblicher Brückenbauwerkskonstruktionen. Es handelt sich hierbei um acht allseits bewegliche "Kalottenlager", die sich in zwei Gruppen zu je vier Stück auf die beiden Pylonpfeilern quer zur Fahrtrichtung verteilen. Hiervon haben die zwei größeren innenliegenden Lager einen Durchmesser von rund 2,50 Metern und ein Gewicht von je rund elf Tonnen: Die beiden kleineren Außenlager verfügen über einen Durchmesser von rund 1,60 Metern und besitzen ein Gewicht von je etwa fünf Tonnen.

Was bisher geschah: Zur Durchführung des Lagertausches wurde auf der Rheininsel unterhalb des Brückenüberbaus ein Hängegerüst gebaut. Hierfür wurde auf dem Bauwerk im Bereich der Pfeiler die rechte Fahrspur in Fahrtrichtung Neuwied gesperrt. Alle Lager konnten zwischenzeitlich erfolgreich ausgetauscht werden. Die Hydraulikpressen für den Austausch der Lager wurden bereits wieder abgebaut und verladen.

Der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz bittet um Verständnis für die mit dieser wichtigen Erhaltungsmaßnahme verbundenen verkehrlichen Beeinträchtigungen. (PM)
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