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Pressemitteilung vom 25.07.2023
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10-jähriges Jubiläum für "da Vinci-assistierte Chirurgie" am Marienhaus Klinikum in Neuwied
Exzellente Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen und darf gefeiert werden. Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums am innovativen "da Vinci-Operationssystem" ehrten der Kaufmännische Direktor Günter Iking und der Ärztliche Direktor Dr. Claus Schneider Prof. Dr. Carsten Maik Naumann, Chefarzt für Urologie und Kinderurologie, im Kollegenkreis.
Gratulieren Prof. Dr. Carsten Maik Naumann (Mitte) zum 10-jährigen Jubiläum am "da Vinci®-Operationssystem": Günter Iking (links) und Dr. Claus Schneider. (Foto: Sarah Wallpott)Neuwied/Waldbreitbach. "Das Konzept, mit Prof. Naumann einen bereits ausgebildeten und erfahrenen da Vinci®-Chirurgen zu gewinnen, hat sich ausgezahlt. So konnten wir 2019 direkt auf einem Top-Qualitätsniveau einsteigen und die Vorteile an unsere Patienten weitergeben", betont Günter Iking. Dr. Schneider, als Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie selbst Anwender des Systems, ergänzt: "Innerhalb unseres interdisziplinären Zentrums arbeiten wir eng zusammen. Auch wenn Prof. Naumann Urologe ist, profitieren auch wir als Chirurgen von seiner langjährigen Erfahrung und Expertise."

Prof. Naumann führte bereits 2013 seine erste Roboter-assistierte Prostata-Operation am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel durch. Während seiner Zeit in Kiel leitete er diverse nationale und internationale Expertentrainings am Kurt-Semm-Zentrum und trainierte unzählige Kursteilnehmer. Darüber hinaus war er mehrere Jahre als Trainer der Deutschen Gesellschaft für Roboter-assistierte Urologie (DGRU) tätig.

2019 zog es Prof. Naumann an den Rhein, wo er die neueste Generation des chirurgischen Assistenzsystems "da Vinci" in einem breiten operativen Spektrum am Marienhaus Klinikum Neuwied (MHK) etablierte. Mehrere Hundert Eingriffe an Nieren, Blasen und Prostata wurden am MHK bereits mit dem System durchgeführt. Die Patienten, für die keine Mehrkosten entstehen, sind von den Ergebnissen begeistert.

Prof. Naumann blickt positiv in die Zukunft: "Zehn Jahre Erfahrung an der Konsole sind kein Anlass, sich zurückzulehnen - man kann immer noch dazu lernen. Die Ergebnisqualität ist nur gut, wenn man sich kontinuierlich verbessert. Ein ganz selbstverständlicher Anspruch an mich und mein Team."

Beim sogenannten "da Vinci-System" handelt es sich um ein chirurgisches Assistenzsystem, mit dem der Operateur komplexe Eingriffe quasi "ferngesteuert" minimalinvasiv (per Schlüssellochchirurgie) durchführt. Die Handbewegungen des Operateurs werden dabei in Echtzeit auf die neuartigen laparoskopischen Instrumente übertragen. Das "da Vinci-System" wird nicht programmiert und führt keine Operationsschritte selbstständig durch - ganz im Gegenteil, denn die Technologie transportiert die präzisen Bewegungen des Operateurs mit höchster Präzision und zitterfrei in den Körper der Patienten, ohne dass ein größerer Schnitt notwendig ist.

Hochauflösende Kameras erzeugend dabei ein dreidimensionales Bild und gemeinsam mit der bis zu zehnfachen Vergrößerung erreicht die Sicht des Operateurs auf sein Arbeitsfeld somit eine bisher nicht gekannte Qualität. Da der Operateur den Kameraarm selbst steuert, kann jederzeit eine optimale Sicht gewährleistet werden, die für das Schonen wichtiger Körperstrukturen essenziell ist und unter anderem Nervenverletzungen oder hohen Blutverlust vermeidet.

"Die Roboter-assistierte Chirurgie hat uns überzeugt und wir freuen uns auf die nächsten zehn Jahre. Das MHK Neuwied setzt auch in Zukunft auf innovative Technologien zum Wohle unserer Patienten", so der Kaufmännische Direktor Günter Iking. (PM)
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