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Nachricht vom 25.07.2023 |
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Region |
Container-Wohnanlage in Unkel errichtet: Flüchtlinge ziehen Ende August ein |
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In Rheinbreitbach ist ein Großteil der Flüchtlinge in der provisorischen Unterkunft der Hans-Dahmen-Halle untergebracht. Diese sollen ab Ende August nach Unkel umziehen. Auf dem Parkplatz vor dem Unkeler Bürgerpark wurde für sie eine Container-Wohnanlage errichtet. |
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Unkel. In der jüngsten Verbandsgemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Karsten Fehr über den Fortschritt der Arbeiten. In den vergangenen Tagen wurden die Container angeliefert und auf das Fundament gesetzt. Nach Montage der Container mit Außentreppen, Balkon und Geländer werden in den kommenden Tagen außen Elektroanschlüsse für Außenbeleuchtung, Haustechnik und Blitzschutz verlegt. Ab Mitte August werden dann die Innenarbeiten durchgeführt: Stromanschlüsse verlegt, Rauchmelder installiert, Feuerlöscher aufgestellt und einiges mehr. Die verbindliche Übergabe von der Containerfirma soll am 21. August erfolgen. Die Verbandsgemeinde bekommt Möbelspenden von einem Zentrallager in Bonn. Der Einzug der Rheinbreitbacher Füchtlinge ist ab 30. August geplant. „Nach dem Auszug wird der Bürgersaal in Rheinbreitbach zurückgebaut“, informierte Fehr. Der Saal wurde vor Einzug der Flüchtlinge mit einem Bodenschutz und mit Trennwänden ausgestattet. In Absprache mit der Ortsgemeinde bleiben nützliche Leitungen und Anschlüsse erhalten. „Angebote von Reinigungsfirmen werden derzeit verglichen. Ziel ist, dass die Reinigungsarbeiten Ende September durchgeführt werden“, sagte Fehr. Dann können die Ortsvereine den Saal wieder nutzen.
Mit Stand von Mitte Juni leben 147 geflüchtete Personen in der Verbandsgemeinde Unkel. Von diesen leben fünf in Bruchhausen, 23 in Erpel, 89 in Rheinbreitbach und 30 in Unkel. Nach Angaben des Verbandsbürgermeisters hat es verschiedene Informationsveranstaltungen zum Projekt Container-Wohnpark gegeben. Auch wurde darüber berichtet, dass das ehemalige Jagdhotel Virneberg (Gemarkung Unkel) und ein Immobilienobjekt (Gemarkung Erpel) als Nächstes hergerichtet werden sollen. Dafür würden auch Möbelspenden benötigt. Vor dem ehemaligen Jagdhaus werde dann eine Bushaltestelle eingerichtet. Es wurden Befürchtungen laut, dass die Attraktivität des Bürgerparks durch die Container-Wohnanlage leiden könnte. Andere Teilnehmer der Informationsveranstaltung im Bürgerpark waren jedoch der Meinung, dass man mit erfolgreicher Integrationsarbeit dagegenhalte könne. (Red)
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Nachricht vom 25.07.2023 |
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