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Nachricht vom 22.08.2023
Wirtschaft
Schnell mehr Atmosphäre schaffen
RATGEBER | Wer kennt es nicht: Plötzlich steht die Flamme oder, oh Schreck, die Schwiegermutter – vor der Tür und das eigene Zuhause ist alles andere als präsentabel. Oder eine Kollegin, die zum Nachmittagskaffee kam, ist zum Abend geblieben. Wie gern wäre man da der smarte Typ aus der Werbung, der aus einer folierten Donauwelle in Blitzesschnelle ein Geburtstagstörtchen zaubert! In jedem Falle heißt es jetzt: Improvisieren, und zwar schnell.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/terric-4014469/ target=_blank rel=nofollow>terric</a>Kommt der Überfallbesuch plötzlich, kann man ihn erst einmal in die Küche komplimentieren und mit einem superschnellen Sektcocktail beschäftigen. Der macht Eindruck, wenn man einfach eine Handvoll Beeren der Saison, ob Blaubeeren oder Granatapfelkerne, mit ein wenig Sekt aufgießt. Ein Rosmarinzweig vom Balkon und ein paar Eiswürfel aus dem Kühlschrank dazu, fertig. Auch Holunderblütensirup und Minze sorgen im Handumdrehen für ein prickelndes Sekt-Erlebnis beim Besuch – also immer auf Vorrat im Kühlschrank haben. Inzwischen kann man sich schnell entschuldigen und im Wohnzimmer zumindest eine gemütliche Sitzfläche auf Couch oder Sessel freiräumen. Alles, was der Besuch nicht sehen soll, verschwindet elegant unter kuscheligen Heimtextilien wie Decken und Kissen. Die geben dem Zimmer zugleich eine einladende Anmutung. Eine weitere Lage Exklusivität bringt die richtige Klangtapete ins Spiel – weshalb sich hierfür nicht mal von der Neuwieder Landesmusikakademie inspirieren lassen? Mit deren aktueller Melange aus Bach, Vivaldi und Piazzolla überzeugt man jeden Besuch.

Geheimwaffe Kerzenlicht
Nicht nur, wenn es draußen dunkel wird, sondern schon am Tage, können Kerzen für ein exklusives Ambiente sorgen. Insbesondere Frauen blühen erst bei Kerzenlicht so richtig auf – und das liegt nicht nur daran, dass es ihrem Teint ungemein schmeichelt. Vielmehr ist es der Eigenraum, den Kerzen erzeugen können. Sind diese dann noch dezent aromatisiert, tragen sie ihr Übriges zu einem kuscheligen Ambiente bei. Ganz gleich, ob das ein jahreszeittypischer Wohlfühlgeruch ist wie etwa Kürbis-Ahorn-Creme im Herbst, der einen geruchlich sofort in den Lieblings-Coffeeshop versetzt, oder warme Vanille- und Baumwollnoten, die an die Geborgenheit der eigenen Kindheit erinnern. Elegante Urlaubsstimmung verbreiten Duftkerzen wie die beliebte Yankee Candle Linie „Seaside Woods“, die einen wildromantischen Strandspaziergang inklusive salziger Luft, Treibholz und Orangenblüten heraufbeschwören.

Wichtiger als Design: Die Persönlichkeit des Gastgebers
Neben raffinierten Cocktailkreationen, kuscheligen (und Unordnung versteckenden) Heimtextilien, Musik, Licht und Duft liegt eine Wohlfühlatmosphäre vor allem aber am Gastgeber. Denn Atmosphäre hat nur wenig mit Design und noch weniger mit Geld zu tun. Auch nur marginal mit den aufgetischten Spezialitäten, die wie aus dem Nichts herbeigezaubert werden. Vielmehr ist Atmosphäre das Gefühl, das auf den Besucher abfärbt, wenn er den Raum betritt. Und dieses Gefühl vermittelt in erster Linie der Gastgeber: Wenn er sich wohl in seiner Haut und seinen eigenen vier Wänden fühlt. Denn das eigene Wohlbefinden wird von dem Besucher unterschwellig registriert. Mit Offenheit und Herzlichkeit lässt sich die eine oder andere unaufgeräumte Ecke locker überspielen.

Nicht für spontanen Besuch, aber längerfristig lässt sich auch über eine Vereinheitlichung der Farbschemas in der Wohnung nachdenken, das Unruhe herausnimmt. Menschen fühlen sich zudem zu natürlichen Materialien wie Wolle, Leinen und Baumwolle, Holz, Bast oder Stein hingezogen. Es kann schon atmosphärische Wunder wirken, wenn etwa Zeitschriftensammler aus Plastik durch welche aus (Bambus-)Holz ersetzt werden. Auch mit einem Hochflorteppich lässt sich im Nu ein behaglich-wohnliches Ambiente kreieren. (prm)
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