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Nachricht vom 06.09.2023 |
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Politik |
Leserbrief: "Von den bekloppten Beschlüssen einer Partei zu noch bekloppterer Alternative?" |
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Tobias Härtling, Vorsitzender der Neuwieder LINKE-Stadtratsfraktion, wird bei der Kommunalwahl 2024 nicht mehr für seine jetzige Partei antreten. Kuriere-Leser Siegfried Kowallek hat zu den Hintergründen dieser Entscheidung noch einige Fragen, die er in einem Leserbrief zusammengefasst hat |
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Die Kuriere hatten über Tobias Härtling und seine Nicht-Kandidatur für die LINKE bereits berichtet.
LESERBRIEF. "Die Linke ist in der Tat ein schwieriges und auch gewöhnungsbedürftiges, aber immerhin pluralistisches Konstrukt. So habe ich es positiv zur Kenntnis genommen, dass der ehemalige linke Bundestagsabgeordnete Gert Winkelmeier, der während des Kalten Krieges überzeugter Funktionär der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) gewesen war, auf der Gedenkkundgebung in Koblenz zum 78. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus ohne Einschränkung erklärte, aus seiner Sicht sei der Überfall von Russland auf die Ukraine das größte Verbrechen wahrscheinlich dieses Jahrhunderts, die größte Katastrophe dieses Jahrhunderts auch.
Natürlich hat Tobias Härtling mit seiner Kritik an der Solidaritätserklärung des Linken-Landesverbandes mit den Angeklagten im Dresdener Antifa-Prozess recht. Im Hinblick auf die Solidaritätsbekundung der Landeslinken mit der Letzten Generation hat er teilweise recht. Absolut nicht in Ordnung ist es, die Bildung einer kriminellen Vereinigung durch die Letzte Generation zu behaupten, aber die Verfolgung tatsächlicher Straftaten im Rahmen zweifelsfrei politisch nicht missbrauchter Gesetze muss diese Bewegung in Kauf nehmen. Aber Sahra Wagenknechts Abspaltung als künftige Perspektive? Mit der AfD haben wir schon eine Russlandpartei. Dass Härtling in Erwägung zieht, sich einer AfD-light-Russlandpartei anzudienen, ist nicht nachzuvollziehen.
Wenn man seine bisherige Partei kritisiert, weil sie zu bekloppten Beschlüssen fähig ist, kann es doch nicht die Lösung sein, sich auf eine noch nicht existierende Partei zu orientieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit noch bekloppter sein wird."
Siegfried Kowallek, Neuwied |
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Nachricht vom 06.09.2023 |
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