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Pressemitteilung vom 10.09.2023 |
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Region |
Leserbrief: Von der Linken in die Arme des Wagenknecht-Flügels? |
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Tobias Härtling, Vorsitzender der Neuwieder LINKE-Stadtratsfraktion, wird bei der Kommunalwahl 2024 nicht mehr für seine jetzige Partei antreten. Als künftige Perspektive kommt für den Neuwieder vor allem die Mitarbeit in einer Partei infrage, die Sahra Wagenknecht möglicherweise als Abspaltung von der Linkspartei gründet. Kuriere-Leser Manfred Kirsch rät jedoch, sich diesen Schritt genau zu überlegen. |
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Die Kuriere hatten über Tobias Härtling und seinen Entschluss gegen die LINKE bereits berichtet.
LESERBRIEF. "Der angekündigte Rückzug von Tobias Härtling aus der Arbeit der Neuwieder Linken ist keine Überraschung. Auf Bundes,- Landes und kommunaler Ebene brodelt es bekanntlich ja seit geraumer Zeit und der Streit um Sahra Wagenknecht geht natürlich auch an der Neuwieder Parteiorganisation nicht vorbei. Die Parteikrisen sind ja auch in Neuwied vor einigen Jahren schon juristisch behandelt worden, wobei die Auseinandersetzungen zwischen den Akteuren schon geradezu lächerliche Züge angenommen hatten.
Der von mir eigentlich geschätzte Ratsherr Tobias Härtling sollte jedoch, bevor er sich in die Arme des Wagenknecht-Flügels bei den Linken begibt, genau überlegen, ob er wirklich deren teils rechtspopulistische Thesen und ihre Putin-Freundlichkeit akzeptieren kann. Ansonsten sollte Härtling darüber nachdenken, ob er als kritischer Zeitgeist nicht besser bei den Sozialdemokraten aufgehoben wäre als in einer eventuell neu gegründeten Wagenknecht-Gruppierung, die wohl lediglich durch die gemeinsame Abneigung gegen den Westen sowie ihrer Gegnerschaft zu aufrichtigen Mitgliedern der derzeitigen Linkspartei zusammengehalten würde."
Manfred Kirsch, Neuwied |
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Pressemitteilung vom 10.09.2023 |
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