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Pressemitteilung vom 11.09.2023 |
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Region |
Demenzparcours im Heinrich-Haus Seniorenzentrum |
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Im Heinrich-Haus Seniorenzentrum konnten Besucher kürzlich in einem Demenzparcours die kognitiven und motorischen Einschränkungen einer Demenzerkrankung nachempfinden. "Demenzerkrankte vergessen nach und nach, was sie im Laufe ihres Lebens erlernt haben und sind letztendlich wieder auf dem Level eines Kindes", erklärt Jenna Wegler vom Qualitätsmanagement. |
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Neuwied. Ganz alltägliche Aufgaben wie das Hemd zuknöpfen oder den Tisch decken können bei einer Demenzerkrankung schnell zu großen Herausforderungen werden. Für Außenstehenden ist das oft nicht vorstellbar.
Deshalb hat Wegler gemeinsam mit Kollegen eine Themenwoche zur Demenz im Heinrich-Haus Seniorenzentrum organisiert. Hier konnten sich Mitarbeitende des Seniorenzentrums sowie Angehörige und Interessierte über die Erkrankung informieren. Zur Veranschaulichung war auch ein Demenzparcours des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung aufgebaut. Der Parcours macht multiple kognitive und motorische Einschränkungen mit einfachen Mitteln erlebbar: Mit Gartenhandschuhen einen Kittel zuknöpfen, einen Text mit ausgetauschten Zeichen vorlesen, bei spiegelverkehrter Sicht mit dem Finger einen Weg nachfahren, den Tisch decken oder eine kleine Konstruktion nach Anleitung bauen. Die unterschiedlichen Stationen rufen Orientierungs- und Hilflosigkeit hervor und verdeutlichen so, wie schwierig Alltagsbewältigung für Demenzerkrankte ist.
"Es ist wichtig, dass wir uns in die Lage demenzkranker Bewohner hineinversetzen können und deren Wahrnehmung nachempfinden können. So können wir deren Bedürfnisse besser verstehen und dementsprechend auch besser darauf eingehen", so Wegler zum Einsatz des Demenzparcours. (PM)
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Pressemitteilung vom 11.09.2023 |
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